Der Nürnberger Christkindlesmarkt, kein Geheimtipp, aber einen Besuch wert!

Bald ist es wieder soweit. Weihnachten steht vor der Tür. Ganz besonders bemerkt man es in Nürnberg, der Christkindlesmarkt beginnt in Kürze. Im folgenden Reisetipp beschreibe ich den Markt und gebe ein par Tipps zum Besuch.

Wissenswertes über den Christkindlesmarkt in Nürnberg

Der Nürnberger Christkindlesmarkt ist einer der bekanntesten Weihnachtsmärkte in Deutschland. Nach Schätzungen besuchen jährlich 2 Millionen Besucher die Budenstadt. Der Markt findet alljährlich vom Freitag vor dem ersten Advent bis zum 24.Dezember statt.

Auf dem Hauptmarkt, dem zentralen Platz in der Innenstadt, errichten die Standbetreiber zusammen mit der Stadt Nürnberg fast 200 ähnlich gebaute Stände. Eine strenge Marktordnung regelt dass ähnliche Aussehen der Buden mit dem rot-weiß gestreiftem Stoff. Es soll ein möglichst einheitliches Bild entstehen. Jedes Jahr wird der schönste Stand ausgezeichnet. Es dürfen nur bestimmte, zum Weihnachtsfest passende Artikel angeboten werden.

Traditionsgemäß wird der Christkindlesmarkt vom Nürnberger Christkind eröffnet. Alle zwei Jahre wählen die Leser der Nürnberger Zeitungen eine Schülerin, die dann für zwei Jahre die vielfältigen Aufgaben des Christkindes übernimmt. Nicht viele Nürnberger wissen, dass die Figur des Nürnberger Christkindes erst in 30iger Jahren entstand. Ziel war es damals, den etwas in Vergessenheit geratenen Markt wieder bekannter zu machen.

Meine Erlebnisse und Tipps für einen Besuch des Christkindlesmarktes in Nürnberg

Viele Nürnberger verbindet eine Art Hassliebe mit dem Markt. Auf der einen Seite führt der Markt und die vielen Besucher zu Erschwernissen. Bei normalen Einkäufen versucht man den Bereich um den Markt zu vermeiden. Spätestens wenn sich wieder einmal mehrere Fahrer von Reisebussen nicht an die Parkregelung für Busse gehalten haben und die Straße verstopfen, hält sich die Begeisterung für den Christklesmarkt in Grenzen.

Auf der anderen Seite freut man sich über die vielen Besucher der Stadt und über die Präsenz in den Medien. Und selbstverständlich gehört einmal pro Jahr ein Bummel über den Markt und eine Tasse Glühwein zum festen Bestandteil der Adventszeit.

Das Angebot beschränkt sich überwiegend auf die üblichen Weihnachtsartikel. Hinzu kommen in Nürnberg Zwetschgenmännla (Lustige Figuren aus Zwetschgen, Nüssen Feigen usw.) und der Nürnberger Lebkuchen. Selbstverständlich gibt es Glühwein und Nürnberger Bratwurst. Mir gefällt es immer wieder, dass viel Wert auf eine schöne Präsentation der Waren und die Ausstattung der Stände gelegt wird. Wirklichen Kitsch findet man nur selten. Natürlich sind die Bratwurst- und Glühweinstände meist umlagert

Um den Christkindlmarkt wirklich genießen zu können, empfehle ich einen Besuch außerhalb der Stosszeiten. An den Adventswochenenden kann es tagsüber und am frühen Abend schon sehr eng werden zwischen den Buden. Besonders schön empfinde ich es, den Markt an einem Wochentag kurz vor Toresschluss bei Dunkelheit zu besuchen. Allerdings werden die Öffnungszeiten, 2013 täglich von 10:00Uhr bis 21:00Uhr, streng eingehalten.

Den anreisenden Wohnmobilfahrern empfehle ich, nicht mit dem Fahrzeug in die Innenstadt zu fahren. In der Adventszeit ist es nur mit ganz viel Glück möglich, ein größeres Fahrzeug abzustellen. Die kommunale Parküberwachung hat Hauptsaison. Stellen Sie ihr Wohnmobil auf einem der Stellplätze ab und besuchen Sie die Stadt aus Holz und Tuch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.

Zum Abschluss noch ein kleiner Hinweis in eigener Sache. Sicher vermissen Sie die Bilder, die ich üblicherweise in einen Artikel einfüge. In meinem Archiv befinden sich leider nur sehr alte Bilder des Christkindlmarktes. Die möchte ich Ihnen ersparen. Sobald ich über neue Aufnahmen verfüge, werde ich den Post noch einmal überarbeiten.

letzte Änderung 16/01/2019