Ein neues Wohnmobil erfordert einige neue Routinehandlungen. Erst nach einiger Zeit laufen diese Handgriffe wieder fast automatisch ab. Bei unserem Pössl bedeutete dies „Lernen durch Schmerzen“
Mit dem Fahrzeug kam ein Fahrradträger zu uns. Wie es beim Kastenwagen üblich ist, hängt der einfache Träger nur an der rechten Hecktür. Diese Konstruktion hat so ihre Tücken. Beim Öffnen der Tür ragen die Tragschienen für die Räder weit über die Türbreite hinaus.
Mit auf dem Fahrradträger befestigten Rädern stellt dies kein Problem dar. Die Räder und die Schienen sind nicht zu übersehen. Anders ist die Situation, wenn der Träger nur leer am Fahrzeug hängt.
Schon bei der Übergabe wies uns der Verkäufer auf die Falle hin. Beim Schließen der Hecktüren steht man automatisch direkt an der linken Seite im Schwenkbereich der Schienen. Die rechte Tür wird dann mit einem kräftigen Schwung zugeschlagen. Und schon trifft der Heckträger den stolzen Wohnmobilisten irgendwo am Kopf. Die Höhe passt genau für eine schöne Beule.
Der Fahrradträger stellt sich in den Weg
Grinsend nahm ich den Hinweis zu Kenntnis. Das kann uns nicht passieren. Die Schienen sieht doch jeder.
..Nein, es passierte mir wirklich nicht. Ich dachte immer an die mahnenden Worte des Händlers. Dennoch griffen die Tragschienen meine Brille tätig an.
Bei Arbeiten an meiner Stauraumeinrichtung standen beide Türen 90Grad geöffnet. In Gedanken völlig bei meiner Bastelei, wollte ich nur schnell ein Werkzeug holen und bog um die rechte Tür. Brumms, da waren diese Tragschienen im Weg. Ich lief ohne jede Schutzreaktion gegen die Aluminiumprofile. Aua, aua!
Zum Glück passierte mir nicht viel, es hlieb bei einem kleinen Kratzer und bei einer verbogenen Brille. Ein kleiner Pflaster und ein kurzer Besuch beim Optiker sorgten für die Heilung.
Was habe ich gelernt? Manchmal sind es zwei Schritte mehr, die Schmerzen verhindern! Und der Radträger hängt nur noch am Auto, wenn wir mit den Rädern unterwegs sind..
letzte Änderung 23/03/2021