letzte Änderung 30/01/2022
Februar 2021: Obwohl dieser Beitrag schon 2013 entstand, ist der Inhalt immer noch einen Tipp wert. Sogar die Webseite mit den Radwegen im Hafen gibt es noch, wie ich bei der letzten Kontrolle meines alten Textes feststellen konnte.
Vor einem meiner Hamburg Besuche fand ich im Netz den Hinweis auf einen Radweg durch den Hafen. Ich druckte mir die Karte aus und nahm mir vor, die Strecke in mehreren Etappen abzufahren. Hier finden Sie meine Erfahrungen dieser Erlebnistour.
Nach der Unterquerung der Elbe im Alten Elbtunnel ging es los. Vorbei an Blohm und Voss und weiteren Industriegebäuden fuhr ich durch den Hafen. An einigen Stellen war die Kennzeichnung des Weges nicht eindeutig. Nur Dank meiner Karte fand ich den richtigen Weg. So gelangte ich an das Ufer des Köhlbrands. Direkt unter der Brücke legte ich eine Pause ein. Anschließend begab ich mich auf die Rückfahrt.



Die zweite von mir gewählte Etappe führte mich nach Waltershof. Mit der Hafenfähre Linie 61 gelangte ich nach Waltershof. Bereits nach wenigen Metern mit dem Rad erreichte ich das erste Ziel, den Waltershofer Hafen. Der Blick in das Hafenbecken mit den Containerbrücken war lohnenswert. Allerdings lud der Standort nicht zum Verweilen ein, da die LKW ständig in geringer Entfernung vorbeifuhren. Die als Aussichtspunkt beschriebene Fußgängerbrücke war sichtbar seit längerer Zeit gesperrt.



Da ich weiter Richtung Altenwerder fahren wollte, querte ich den Verkehrsknoten an der Abfahrt Waltershof. Die Beschilderung des Radwegs half hier wenig. Nach einem Fehlversuch schaffte ich es, hinter den Kreuzungen wieder auf den beschilderten Weg zu gelangen. Entlang eines Güterbahnhofs erreichte ich Moorburg. Hier fand meine Tour ein überraschendes, vorzeitiges Ende.
In der Nähe des Moorburger Berges erholte ich mich von den Strapazen. Als ich mein Rad bestieg, krachte es leicht und mein Hinterrad hatte die Form einer Acht. Ursache waren mehrere gebrochene Speichen. Da stand ich mit meinem Talent. Was tun? Das Rad war nicht mehr benutzbar.
Dank meines Smartphones fand ich die nächste Bushaltestelle. Schiebend bzw. tragend begab ich mich auf den Weg. An der Haltestelle schloss ich die Reste meines Rades an. Mit Bus und Bahn gelangte ich anschließend zurück zu den Landungsbrücken. Am nächsten Tag holte ich das Fahrrad mit dem Wohnmobil wieder ab.
Zusammenfassend empfand ich den Radweg spannend. Es gibt immer wieder neue Einblicke in den Hafen. Die Tour eignet sich in dem von mir befahrenen Teil nicht für einen Familienausflug mit jüngeren Kindern, da der Verkehr an einigen Stellen sehr stark ist, Der Hafen ist natürlich nicht für Radtouristen angelegt.
Die Beschilderung ist verbesserungswürdig. Schade ist es, dass beschriebene Aussichtspunkte schon seit Jahren gesperrt sind. Im Rahmen der Faktenkontrolle für diesen Artikel entdeckte ich, dass die Situation der Radfahrer im Hafen weiter verbessert werden soll. Wenn ich mal wieder in Hamburg bin, werde ich mich wieder auf den Weg machen.

1 comment
Netter Bericht! Bin selber auch schon Sonntags mit dem Rad durch den alten Elbtunnel und den Hafen getadelt. Interessant aber, wie auch du festgestellt hast, nicht sehr attraktiv. Eine schöne Tour, haben wir schon 3x ggemacht,ist der Elbradweg vom Stellplatz in Wedel nach Hamburg. Kann ich wirklich empfehlen. Schau mal hier: http://www.tourenportal.com/tours/printview/136
Gruß Michael ( reisemobil.blog.de )