Hamburg: Zuschauen bei der Containerverladung

Der folgende Artikel ist schon mehrere Jahre alt. Eine Aktualisierung des Inhalts erfolgt nicht mehr. Daher kann es sein, dass sich die Dinge verändert haben, Dennoch kann ein älterer Post immer noch interessante Informationen und Anregungen enthalten.

Hamburg ist eine meiner Lieblingsstädte. Die Stadt und insbesondere der Hafen ziehen mich immer wieder in ihren Bann. Den Ausblick auf die Containerverladung fand ich zufällig auf einer meiner Touren durch den Hafen.

Über die Wiese zu den Containerschiffen 

Leider ist es nicht ganz einfach, den Beobachtungspunkt zu erreichen. Ausgangspunkt ist die Straße Moorburger Elbdeich in Moorburg. Dorthin fährt der Bus 157 vom Bahnhof Harburg. Alternativ bietet sich die Anreise mit dem Auto über die A7 an. 

Von Moorburg aus geht es dann nur noch zu Fuß weiter. Der Weg führt auf befestigten Spazierwegen über ein Wiesengelande, dass durch Ausspülungen beim Hafenausbau entstand. Von einem kleinen Hügel ist das Terminal Altenwerder bestens zu überblicken.

Ohne das Hafengelände betreten, erlebt der Besucher den Tanz der Ladebrücken und Vancarrier nur durch einen Zaun getrennt. Tag und nacht sortieren die automatischen Kranbrücken die Container um, während am Kai die großen Containerschiffe be- und entladen werden. Völlig ungestört und in aller Ruhe sitzt oder steht der Besucher bei diesem Schauspiel in der ersten Reihe

Wissenswertes über das CTA

Das 2002 in Betrieb genommene Containerterminal war damals weltweit die modernste Anlage dieser Art. An der 1400m langen Kaimauer stehen 14 große Containerbrücken zur Abfertigung der Schiffe bereit. Die Anlage ist so geplant, dass im Endausbau bis zu 3 Mio. Standardcontainer pro Jahr umgeschlagen werden können.

Hafenbetrieb aus der Nähe

Die großen Kranbrücken holen die Container von den Schiffen und bringen die Ladung an Land. Den Weitertransport auf den großen Lagerplatz  übernehmen fahrerlose Transportfahrzeuge, die Vancarrier.   Dort verteilen ebenfalls automatisch arbeitende Kranbrücken die Container und übernehmen die Einlagerung. Als Zuschauer am Zaun hat man den Eindruck, dass die Brücken das Lager ständig neu durchmischen. 

Nur die Be- und Entladung der Schiffe, LKW und Eisenbahnwagen erfolgt mit Unterstützung durch Mitarbeiter. Der gesamte weitere Prozess wird computergesteuert automatisch abgewickelt.

Mittlerweile werden die Schiffe immer größer und die Lage des Terminals wird zum Nachteil. Die Durchfahrtshöhe unter der Köhlbrandbrücke von 55m reicht nicht mehr aus. Mittlerweile gibt es Schiffe, die aus diesem Grund nicht mehr in Altenwerder anlegen können. 

letzte Änderung 09/12/2018