Dieser Artikel wurde vor einigen Jahren geschrieben. Im Laufe der Zeit wird sich einiges geändert haben. Dennoch kann auch ein älterer Artikel noch interessante Anregungen und Informationen enthalten. Aus diesem Grund ist der Artikel weiterhin im Internet verfügbar.
Unsere Nordspanientour geht weiter. In diesem Teil der Reise besuchten wir Galicien, statteten Santiago de Compostela einen Besuch ab und machten einen Abstecher in die Berge. Dann ging es zurück nach Deutschland.
Von der Biskaya an die Westküste Galiciens
Der Tag begann ungünstig. Ein Regenschauer sorgte dafür, dass wir wieder einmal das Vergnügen hatten, unsere Terrasse bei Regen einzupacken. Anschließend gab es einen Beinaheunfall, als ein PKW unbedingt gleichzeitig mit uns auf der Entsorgungsrinne parken wollte. Nichts passiert, die Fahrt konnte beginnen.
Kurz nach der Abfahrt stoppen wir wieder, denn der Tank und der Kühlschrank wollten ebenfalls neu versorgt werden. Die junge Frau an der Tankstelle bekam leichte Panik in den Augen, nachdem bereits 80l in den Tank geflossen waren. Auf Englisch konnte ich die Sorgen zerstreuen.
Mit vollen Vorräten ging es weiter, diesmal in Richtung Südwest. In den Bergen Galiciens erlebten wir dann den gefürchteten Nebel. Wir waren uns sicher, dass dieser Nebel nur aus tiefen Wolken bestand. Wieder einmal wunderten wir uns über die Höhenunterschiede. Mehrmals befanden wir uns 700m über dem Meeresspiegel.
Das Wetter wechselte immer wieder zwischen Nieselregen und Sonnenschein. Ohne weitere besondere Vorkommnisse erreichten wir den vorher bereits als ein mögliches Ziel ausgesuchten Campingplatz La Vogue in der Nähe von Muros. Wir hatten Glück und erhielten wir den letzten freien Platz mit direktem Meerblick. Die meiste Zeit des restlichen Tages erholten wir uns von der Fahrt und beobachteten die Fischkutter bei der Arbeit. Ab und zu trübte leichter Nieselregen den Ausblick auf die fjordähnliche Bucht.
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Auf einer Hunderunde hatte ich ein noch ein besonderes Erlebnis. Ein Wohnmobilist entsorgte sein Abwasser auf einem Parkplatz an der Straße. Eine riesige Pfütze blieb zurück. Auf mein deutliches Kopfschütteln startete der Fahrer und fuhr mit noch offenem Abwasserhahn davon. Es gibt anscheinend immer noch Deppen, die das internationale Zeichen für Entsorgungsstationen nicht kennen! Bis zur nächsten kostenlosen Entsorgungsmöglichkeit waren es nur ca. 10km.
Unterwegs in Muros und San Francisco
Der neue Tag begann mit besserem Wetter, die Wolkendecke war dünn, ab und zu schien die Sonne sogar ungehindert auf uns hinab. Nach der üblichen Morgenroutine, diesmal irgendwie in Zeitlupe, starten wir mit den Rädern in das nur 2km entfernte Muros.
Obwohl sich die meisten Geschäfte und Restaurants an der Hauptstraße befinden, bummelten wir durch die engen Gassen der am Hang liegenden Altstadt. Unser Eindruck war gespalten, es gab schön herausgeputzte kleine Häuschen, aber auch einige dem Verfall preisgegebenen Bauwerke. Es iwäre schade, wenn irgendwann die Gassen nur noch von seelenlosen Neubauten gesäumt werden.
Muros verfügt noch über einen kleinen, betriebsamen Fischereihafen. Irgendwo müssen die Fischer, die wir immer vom Wohnmobil aus beobachten konnten, ihre Ware anlanden.
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Auf unserem Bummel erlebten wir einmal mehr die Freundlichkeit der Spanier. Eine ältere Dame kam uns mit einem gefüllten Wasserkrug entgegen. Auf der leeren Gasse grüßten wir freundlich. Es entstand ein kurzes Gespräch mit Händen und Füßen. Die Frau holte ihr Trinkwasser (Aqua bueno) aus einer nahen Quelle, da das Leitungswasser sehr stark gechlort war, wie wir bereits auf dem Campingplatz bemerkt hatten.
Am Nachmittag führte uns der Weg entlang einer schönen Strandpromenade in das direkt angrenzende zwei Häuser Dorf Luoro. Wir schafften es sogar noch weiter und erreichten den Strand von San Francisco. Die Golden Gate Bridge fanden wir leider nicht, der Stand des ortes lohnte jedoch den kleinen Spaziergang.
Dort hatten wir erstmalig sehr deutlich den Eindruck, dass die Saison zu Ende ist. Die Verkaufsstände am Strand wurden gerade abgebaut und in das Winterlager transportiert. Insgesamt begann der Ort augenscheinlich langsam in den Winterschlaf zu fallen.
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Am frühen Abend versuchte ich noch mit dem Minisegway den vom Campingplatz gut sichtbaren Leuchtturm zu erreichen. Leider scheiterte mein Vorhaben, da es mir, nur mit kurzer Hose und T-Shirt bekleidet, zu kalt wurde. Dennoch zeigte mir die Fahrt, dass das kleine Fahrzeug durchaus in der Lage ist, Strecken von einigen Kilometern bequem zu überbrücken.
Das Ende der Welt, viele Menschen und ein großes Einkaufszentrum.
Auf einer Tour durch Nordspanien dürfen zwei Ziele nicht fehlen. Capo Fisterra und Satiago de Compostela gehören zu den touristischen Hotspots Galiciens.Dies beiden Punkte standen jetzt auf unserem Programm. Von Muros fuhren wir immer entlang der Küste. Bereits nach wenigen Kilometern lag das Kap sichbar vor uns. Durch die buchtenreiche Küstenlinie dauerte es noch fast eine Stunde, bis wir die berühmte Landzunge erreichten.
Ursprünglich galt das Kap als westlichster Punkt der iberischen Halbinsel. Wie auch beim Nordkap stimmt dies leider nicht ganz. Diese Ehre gehört dem Cabo da Roca in Portugal. Selbst in Spanien gibt es einen etwas westlicher gelegenen Punkt.
Dennoch trafen wir am Kap Fisterra das erste Mal seit St. Jean de Luz auf den Massentourismus. Hauptsächlich waren es Buspassagiere, die mit uns die Aussicht erleben wollten. Sehr gering hingegen war die Anzahl der wirklichen Pilger, die für das Abschlussfoto warten mussten, bis die Touristen ihre Fotos erledigt hatten.
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Nach einem kurzen Rundgang verließen wir das Kap, es war uns einfach zu voll. Unsere Mittagspause legten wir kurz hinter dem Ort Fisterra ein und genossen von einem leeren Parkplatz den Blick über das Meer auf das Kap.
Zügig ging es weiter bis Santiago de Compostela. Unser Navi führte uns sicher zum Campingplatz. Kurz vor dem Ziel kam zwar Mißtrauen auf, aber der steile Weg war der richtige Weg. Wieder einmal erstaunten uns die Höhenunterschiede in Nordspanien. Solche Steigungen hatten wir in Santiago nicht erwartet.
Nachdem wir mit unserem Vierbeiner Sam die Gegend erkundet hatten und unserern obligatorischen Nachmittagskaffee genossen hatten, besuchten wir das nur 200m vom Campingplatz entfernte riesige Einkaufszentrum. Obwohl wir keine Einkäufe geplant hatten, wanderte doch das eine oder andere Kleidungsstück in unseren Rucksack.
Leider ist es so, dass es in jeder Stadt die gleichen Geschäfte gibt. Wir fanden Deichmann, H&M, Primark, Zala usw. Selbst das Hundfutter in der Zoohandlung war gleich. Sicher hätten wir unsere Einkäufe genauso in Nürnberg oder München bekommen.
Santiago de Compostela und die Mittagsmesse
Am nächsten Morgen wählten wir den Linienbus für den Weg in die Altstadt, da wir uns den 2km langen Fußmarsch ersparen wollten. Für1€ Fahrgeld gelangten wir daher in 15 Minuten entspannt in das Zentrum. Wir stiegen an den Markhallen aus und schauten uns die Auslagen der Geschäfte und Stände an. Bei einigen hatten wir den Eindruck, dass dort wirklich Bäuerinnen ihre eigene Ernte anboten.
Weiter ging es durch die sehenswerten Altstadtgassen in Richtung Kathedrale. Die Preise in Cafes und die Anzahl der Souvenierläden stiegen mit jedem Schritt, den wir in Richtung des Gotteshauses taten. Auf dem Platz vor der Kirche traf sich eine bunte Mischung aus Pilgern und Touristen. So herrschte bereits am Morgen einreges Treiben.
Leider fanden zur Zeit unseres Besuchs umfangreiche Sanierungsarbeiten an der Kathedrale statt. Aus diesem Grunde fiel das obligatorische Foto vom Westportal fiel ins Wasser, Ein großes Baugerüst mit Folienabdeckung versperrte uns die Ansicht. Ebenso konnten wir das romanische Portal Pórtico de la Gloria nicht besichtigen.
Vor dem Kircheneingang stand eine lange Schlange, da viele Besucher auf Einlass warteten, um die Mittagsmesse miterleben zu können. Wir zogen es vor, weiter durch die Altstadt zu schlendern und auf diese Art in Gassen abseits des großen Ansturms zu kommen.
Erst nach Ende der Messe gelangten wir nach einer kurzen Wartezeit in die Kathedrale. Insbesondere der romanische Teil gefiel uns gut. In die Warteschlange zum Altar reihten wir uns nicht ein und verzichteten auf eine Berührung der bekannten Altarfigur des heiligen Santiagos. Dafür setzten wir uns in Ruhe in eine Bankreihe und ließen das Bauwerk auf uns wirken. Insgesamt fanden wir die Kirche zu unruhig und zu sehr vom Tourismus geprägt. Mehrfach forderten Mitarbeiter die Besucher auf, sich ruhig zu verhalten.
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Nach einigen kleinen Besorgungen begaben wir uns zurück zur Bushaltestelle und gelangten kraftsparend wieder auf den Berg zum Campingplatz hinauf. Wir glauben, dass es in Santiago de Compostela keine einige ebene Strasse gibt. Die Stadt steht in einem sehr hügeligen Gelände.
Kurz vor Toresschluss konnten wir nicht widerstehen und suchten noch einmal den großen Konsumtempel in der Nachbarschaft des Campingplatzes auf. So endete dieser Tag mit müden Füßen vom Pflaster der Stadt.
Zurück an die Costa de Morte nach Muxia
Mitterlweile haben wir verstanden, dass es nicht nur im Baskenland unterschiedliche Bezeichnungen für die Orte gibt. In Galicien ist dies ebenso. So haben wir immer wieder Probleme, die Orte auf dem Navi zu finden. Meist sind es nur geringe Unterschiede, aber da werden die Computer sehr genau. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass ich hier beim Schreiben auch unterschiedliche Schreibweisen verwende. Ich versuche, die vor Ort benutzten Namen zu verwenden.
Unser nächstes Etappenziell war die Kleinstadt Muxia oder Muxio mit dem Sportboothafen und einem kleinen Kap mit schöner Aussicht auf die angrenzende Bucht. Wir nutzten die Gelegenheit zu einem sehr aussichtsreichen Spaziergang an der Costa del Morte, der Todesküste. Direkt auf der Landspitze in der rauhen, vom Meer geprägten Landschaft befindet sich eine Kirche.
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Einige Kilometer weiter fanden wir einen schönen Übernachtungsplatz an einem kleinen Sandstrand irgendwo im Nirgendwo. Vom Strand ging der Blick zurück nach Muxia und in Richtung Camarinas.
Dort, an der Playa Lago, verbrachten wir einen ruhigen Nachmittag und sammelten Kräfte für die kommende erste Etappe der Rückfahrt. Den Namen unseres Strandes fanden wir allerdings erst zuhause auf einer Landkarte im Netz.
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Zurück an die Nordküste Galiciens an die Praia des Catedrais
Da wirnur noch eine Woche für unsere Reise zur Verfügung hatten, beschlossen wir, die Costa del Morte wieder in Richtung Osten zu verlassen und eine erste kleine Etappe in Richtung Heimat einzuschieben. Immerhin liegen über 700km zwischen Muxia und San Sebastian.
Vorher besuchten wir noch den Leuchtturm am Capo Vilan in Camarinas an der Felsküste, kletterten auf den Felsen herum und genossen den Ausblick auf die wilde Küstenlandschaft.
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Anschließend ging es über die Autobahn Richtung Osten. Nach etwa 250 Kilometern entschieden wir uns spontan für einen weiteren Aufenthalt auf dem Campingplatz Gavota in der Nähe der Küste der Kathedralen.
Wir checkten ein, machten eine Kaffeepause und bummelten ein Stück die Promenade entlang. Auf den Strandspaziergang an der Wasserkante mussten wir verzichten, da die Flut gerade den Höchststand erreicht hatte. Es war nicht möglich, die einzelnen Felsbuchten trocken zu verlassen und die Klippen zu umrunden. Unser Hund freute sich, wieder einmal in einer ihm bereits bekannten Umgebung herumtoben zu dürfen.
Den Rest des Tages nutzten wir, um unsere Campingstühle weiter abzunutzen. Dabei gab es einen kleinen Zwischenfall, da sich eine Schraube eines Stuhles gelöst hatte. Die kleine Reparatur lies sich zum Glück schnell und haltbar mit Bordmitteln durchführen.
Ein fauler Tag mit Regenschauern
Der nächste Tag begann regnerisch. Leider stimmte der Wetterbericht. Ein Tiefdruckgebiet brachte immer wieder kleine Regenschauer heran. Uns störte das Wetter nur wenig, denn wir hatten keine großen Aktivitäten geplant.
So kamen unsere elektronischen Bücher zum Einsatz und dieser Reisebericht erhielt einige neue Kapitel. Dank des kostenlosen Netzuganges wanderten schon einmal einige Fotos auf den heimischen Server.
Erst am Nachmittag besserte sich das Wetter und uns zog es hinaus. Zuerst ging es wieder ein langes Stück an der schönen Strandpromenade entlang. Anschließend fotografierte ich nich einige Langzeitaufnahmen direkt am Strand. Da das Hochwasser erst kurze Zeit vorüber war, schafften wir es, unsere kurzen Hosen ungeplant zu Badehosen umzufunktionieren. Wieder einmal hatten wir die Höhe der Wellen unterschätzt.
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So verging der Ruhetag und mit einem leckeren Essen aus der Wohnmobilküche ging der Tag zu Ende.
Vom Praia des Catedrais durch das Gebirge nach Unquerra
Das schlechte Wetter verzog sich im Laufe der Nacht und der Tag begann mit strahlend blauem Himmel. Wir brachen unsere Zelte ab, versorgten das Wohnmobil und füllten den Kühlschrank auf.
Der erste Abschnitt unserer Tagesetappe führte über die Autobahn, bevor unser Aufstieg in die Berge begann. Bereits nach dem Kreisverkehr veränderten sich die Straßenverhältnisse. Die gewählte Landstraße wandelte sich zu einer kleinen Gebirgsstraße. Über viele Kurven arbeiteten wir uns bis auf 700 Meter über das Meer hinauf. Unser Ziel war der Aussichtspunkt Mirador del Fitu mit Blick auf die Küste und den Picos de Europa.
Wir parkten das Wohnmobil und gingen die paar Schritte vom Parkplatz zum Aussichtspunkt. Vor uns lag die Besonderheit dieses Teiles von Spanien. Auf der einen Seite lag das tiefblaue Meer mit den kleinen Küstenörtchen und den Badestränden, während im Südosten die wolkenverhangenen Zweitausender der Picos de Europa zu sehen waren
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Allein der Blick über diese Landschaft lohnte die Auffahrt über die kleine Nebenstraße. Aber keine Angst, sogar Reisebusse fahren den Aussichtspunkt regelmäßig an.
Das gute Wetter blieb uns treu. So änderten wir die ursprüngliche Planung, die Nacht auf den Stellplatz in Cangas de Onis zu verbringen, spontan ab. Der Stellplatz war nur ein großer geteerter Parkplatz am Rande des Ortszentrums mit vielen Wohnmobilen und Reisebussen. Dort sollte der schöne Tag nicht ausklingen, also fuhren wir wieder Richtung Meer.
Schließlich landeten wir auf dem fast leeren Campingplatz am Ria Tina de Mayor in Unquerra. Dort verbrachten wir den Rest des Tages mit herrlichem Meerblick gemütlich in der Sonne sitzend. Für zusätzliche Unterhaltung sorgte eine deutsche Mietmobilbesatzung, die große Schwierigkeien hatte, auf dem leeren Campinplatz einen passenden Platz zu finden. Aller Anfang ist schwer, aber das ist eine andere Geschichte.
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Nordspanien ade, der Abschied naht
Es war nicht zu verhindern, das Urlaubsende nahte. Unsere Termine im heimischen Deutschland gaben die Richtung vor. So ging es wieder auf die anfangs nur wenig befahrene Autobahn. Um Bilbao herrschte reger Verkehr. Dort verließen wir die Schnellstraße und steuerten wieder die Küste an.
Natürlich wollten wir die kleine Insel mit der Kirche sehen, die in einer Staffel der Erfolgsserie Games of Thrones die Basis einer elektronisch erstellen Kulisse diente. Leider konnten wir das Inselchen in der Nähe von Bermeo nicht erwandern, da das Knie meiner Frau die vielen Treppenstufen nicht vertragen hätte. So blieb uns nur der Blick von Oben auf die Insel und die Kappelle San Juan de Gatztelugatxe.
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Unsere gewählte Route brachte uns zu vielen schönen Ausblicken auf die baskische Küste, bevor wir wieder die Autobahn erreichten. Im Grenzort Irun kauften wir letztmalig in Spanien ein, bevor wir über die völlig unsichtbare Grenze unser Urlaubsland verliessen.
In Frankreich schlugen wir die Richtung Bordeaux ein. Den von uns ursprünglich angesteuerten Stellplatz am Lac Marin erreichten wir nicht, da wir zufällig auf der Durchfahrt einen schönen Stellplatz im Wald bei Soorts Hossegor fanden. Mit einer Flasche spanischem Rotwein endete die erste Etappe unserer Rückfahrt auf diesem schönen naturnahen Stellplatz.
Vom Atlantik auf zum Puy de Dome
Am nächsten Morgen wollten wir die Atlantikküste nicht verlasssen, ohne einen Blick auf die endlosen Sandstrände geworfen zu haben. So ging es gleich nach dem Frühstück Richtung Strand. Dank der Nachsaison fanden wir sofort eine Abstellmöglichkeit für unser Wohnmobil. So stand einem kurzen Strandbesuch nichts im Wege.
Die Standatmosphäre erinnerte uns sehr an Mimisan Plage. Dort verbrachten wir mit unseren damals noch kleinen Kindern ein paar schöne Tage.
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Es fiel uns schwer, den Strand zu verlassen, aber die Autobahn wartete auf uns. Weiter ging die Reise über Bordeaux und Dordogne in Richtung Clermont-Ferrand.
Auf den Parkplätzen am Puy de Dome wollten wir übernachten. Leider warteten auf dem dortigen Großparkplatz viele Wohnmobilverbotsschilder auf uns. Vor einigen Jahren, vor dem Bau der Bahn, gab es an der gleichen Stelle noch einen Stellplatz für sehr viele Wohnmobile. So war unsere Enttäuschung groß.
Nach einer Runde um den Parkplatz stellten wir uns zu den bereits parkenden ca. 25 Wohnmobilen und ignorierten die Schilder. Normalerweise halten wir uns an Wohnmobilverbote. An diesem Abend nach der langen Fahrt haten wir jedoch keine Lust mehr, uns einen anderen Platz zu suchen. Die Stellplatzführer waren nicht hilfreich. Alle größeren Stellplätze waren uns zu weit entfernt.
So verbrachten wir die Nacht am Fuße des Berges. Es war die kälteste Nacht des Urlaubs, am Morgen zeigte das Außentermometer 7Grad.
Schnell erledigten wir die Morgenroutine, um mit einer der ersten Fahrten auf den Gipfel des Puy de Dome zu gelangen. Die moderne Zahnradbahn beförderte uns i 15Minuten auf den Gipfel des ehemaligen Vulkans.
Die aufgehende Sonne hatte den Kampf mit dem morgentlichen Dunst bereits gewonnen, so bot sich uns eine gute Fernsicht. Mit eier Modelbahn vergleichbar lag die französische Landschaft unter uns.
Wir gingen auf schön angelegten Wegen einmal um den Gipfel herum. Die wenigen Besucher zu dieser Tageszeit verteilten sich und wir hatten den Gipfel fast für uns.
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Viel Autobahn und ein ungewöhnlicher Besuch am Morgen
Anschließend brachte uns die Bahn zurück zum Wohnmobil. Der Rest des tages gehörte wieder der Autobahn. Die einzige Unterbrechung war der bei uns übliche Besuch in einem großen Supermarkt, um noch einige französische Produkte zu erwerben.
Die Nacht verbrachten wir wie auf der Hinfahrt auf dem Rasthof Haute Koenigsbourg in der Nähe von Colmar. Wieder einmal verbrachten wir dort eine ruhige Nacht ohne Autobahngeräusche.
Am nächsten Morgen zweifelte ich erst an meinen Augen. Nach dem ersten Blick aus dem Fesnter sah ich deutlich einen Storch auf der Wiese vor dem Wohnmobil. Beim zweiten Blick fand ich vier Störche in unmittelbarer Nähe unseres Fahrzeugs.
Unserem Hund merkte man die Verunsicherung an. Solche Tiere kannte er nicht. Seine Augen wurden immer größer. Dann entschied er sich, die Vögel zu ignorieren.
Die ganze Zeit des Frühstücks beobachteten wir die Störche bei ihrer morgendlichen Nahrungsaufnahme. Immer wieder amüsierten wir uns über rastende Autofahrer, die ebenso erstaunt reagierten, wie wir es zuvor getan hatten.
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Der Rest ist schnell erzählt. Ein kurzer Stau bei Rastatt, eine Vollbremsung bei Karlsruhe (ein Audi wechselte ruckartig die Spur) und eine Mittagspause bei Heilbronn, dann war die Urlaubsreise zu Ende.
letzte Änderung 17/07/2023