Das Luisenburg Felsenlabyrinth
Schwitzen im Fichtelgebirge

Nur etwa 90 Minuten dauert es, um von Nürnberg in das Fichtelgebirge zu gelangen. Die Berge Schneeberg und Ochsenkopf sind über die Grenzen hinaus bekannt. Ebenso erlangte die Gemeinde Wunsiedel eine gewisse Bekanntheit. Darum soll es hier nicht gehen, denn im Ortsteil Luisenburg befinden sich zwei interessante Ziele für uns Wohnmobilfahrer. Ein großes Freilichttheater und das Luisenburg Felsenlabyrinth warten auf Besucher.

Das Felsenlabyrinth besteht aus riesigen Granitblöcken, die wild durcheinander liegen. Schon Goethe schrieb: „„Die ungeheure Größe der, ohne Spur von Ordnung und Richtung, über einander gestürzten Granitmassen gibt einen Anblick, dessen Gleichen mir auf allen Wanderungen niemals wieder vorgekommen..“

Bereits im 18.Jahrhundert wurde das Gelände zugänglich gemacht und für Besucher erschlossen. Gleichzeitig entstand eine erste Freilichtbühne. Mehrfach erfolgten Verbesserungen der Wege und der Zugänglichkeit. Heute führt ein markierter Rundweg mit Einbahnstrassenregelung durch das Felsenlabyrinth.

Am Eingang gibt es einen Führer mit Beschreibung der einzelnen Punkte. zusätzlich gibt es einen Audioguide für das Handy. Der Eintritt beträgt 6€ für einen Erwachsenen.

Zwischen den Felsen den Berg hinauf

Der Anfang ist einfach. Jedoch dauerte es nicht lange, bis die roten Pfeile uns den Weg zur ersten in den Fels gehauenen Treppe zeigte. Die über zwanzig unregelmäßigen Stufen brachten uns schnell auf Betriebstemperatur. Es folgen weitere Aufstiege zwischen den Felsbrocken entlang.

Erste Steine liegen uns im Weg

Die Schwierigkeiten nahmen zu. Mehrfach zwang uns der Weg in die Knie zu gehen oder uns stark zu bücken, um durch die Engstellen zu kommen. An zwei Stellen ging es für größere Personen nur im Entengang hindurch.

Enge oder steile Abschnitte wechselten sich mit kurzen leichten Waldpassagen ab. Ab und an gab es vor einer Engstelle einen kleinen Stau, wenn Besucher an einer Stelle Schwierigkeiten hatten. Es wurde unterwegs viel gescherzt und gelacht.

Wir mit unserer Rentnerkondition ließen ab und an die schnelleren jungen Besucher überholen, um uns dann in Ruhe durch die nächste Spalte zu quetschen. Unterwegs fanden wir die ausgeschilderte Punkte, die in der Broschüre beschrieben waren. Das Lesen gab dann immer wieder Gelegenheit, eine kleinen Stopp einzulegen.

Am höchsten Punkt, am Gipfelkreuz standen Tische und Bänke für eine kleine Rast bereit, bevor es an den jetzt mit roten Pfeilen gekennzeichneten Abstieg ging. Der Weg änderte sich nicht. Er führte uns über Felsplatten und Baumwurzeln vorbei an riesigen Felsbrocken, über Treppen hinauf und hinab und immer wieder durch enge Hohlräume unter den Felsen.

Felsenlabyrinth Wunsiedel Bilder vom Rundgang
Felsenlabyrinth Wunsiedel Bilder vom Rundgang
Felsenlabyrinth Wunsiedel Bilder vom Rundgang
Felsenlabyrinth Wunsiedel Bilder vom Rundgang
Felsenlabyrinth Wunsiedel Bilder vom Rundgang
Felsenlabyrinth Wunsiedel Bilder vom Rundgang
Felsenlabyrinth Wunsiedel Bilder vom Rundgang

Bilderserie: Luisenburg Bilder des Rundgangs

Nach etwa zwei Stunden erreichten wir schwitzend und verschmutzt den Ausgang. Die Regenfälle der vorherigen Tage hatten für einige kleine feuchte Stellen gesorgt. Hinter uns lagen etwa 100m Höhenunterschied, tolle Felsformationen und viel spaß auf dem anstrengenden Weg.

Tipps für den Besuch

Die Freilichtbühne und das teilen sich die großen Parkplätze. Wohnmobile werden mit 5€ zur Kasse gebeten. Dafür kommen die Fahrzeuge auf einen großen von den PKW getrennten Parkplatz. Im Preis enthalten ist eine Übernachtung. Wir nahmen das Angebot gern an, da wir nach der Wanderung noch eine Aufführung der Festspiele besuchten. So konnten wir nach der Theateraufführung den Absacker im Wohnmobil geniessen.

Hundebesitzer sollten es sich überlegen, ihren Vierbeiner mit durch die Felsen zu nehmen. Ein Großteil des Weges hätte der Hund sicher seinen Spass. Jedoch gibt es zwei längere Treppen mit Gitterrosten, die sogar für Hunde nicht zu umgehen sind. Unser Hund weigert sich beständig, jede Art dieser Roste zu betreten.

Weitere Informationen gibt es auf der Seite der Stadt Wunsiedel und auf der Seite der Festspiele.

letzte Änderung 11/12/2023