Festgefahren am Rhein

Binnenschiff im Nebel

Das folgende Erlebnis liegt schon einige Jahre zurück und gehört in die Kategorie „Lehrgeld“:

Das Rheintal zwischen Koblenz und Mainz ist immer eine Reise wert. So führte uns unsere Wohnmobil-Testfahrt  mit dem neuen Mobil nach Boppard. Nach einigen Nächten auf Stellplätzen wollten wir uns eine Nacht auf einem Campingplatz gönnen.

Da es erst kurz nach Saisoneröffnung war, befanden sich nur wenige Gäste auf dem Platz. Der Platzwart riet uns zu einem Stellplatz am Rhein, weiter hinten auf dem Platz. Dort sei noch alles frei. Ich fuhr zu den genannten Plätzen. Am Ziel schlug ich schwungvoll die Lenkung Richtung Wiese ein. Sofort merkte ich, wie es bergab ging.

Die gesamte Wiese war vom letzten Rheinhochwasser durchweicht und nicht befahrbar. Wir steckten bis zur Achse im Matsch. Ein Freikommen aus eigener Kraft war unmöglich. Zum Glück verfügte der Platzwart über einen kleinen Schaufelbagger und über diverse Abschleppketten. Unter einem Grinsen holte er unser Fahrzeug wieder aus der Wiese.

Die Plätze, die der Platzwart meinte, befanden sich noch viel weiter hinten auf dem großen Platz. Ich bog einfach zu früh ab. Seit diesem Erlebnis begehen wir jede Parzelle, bevor wir mit dem Wohnmobil parken. Aus Schaden wird man klug.

Übrigens, schön war es am Rhein.