Reisebericht: Südschweden mit dem Wohnmobil
Die erste Reise ohne Kinder

Schären bei Göteborg

Der folgende Artikel ist schon mehrere Jahre alt. Eine Aktualisierung des Inhalts erfolgt nicht mehr. Daher kann es sein, dass sich die Dinge verändert haben. Dennoch kann ein älterer Post immer noch interessante Informationen und Anregungen enthalten.

Endlich durften wir wieder mit dem Wohnmobil nach Südschweden. Nachdem unser Hund die neuen Einreisebestimmungen für Hunde erfüllte, konnten wir einmal mehr eines unserer Lieblingsreiseländer besuchen. Gleichzeitig war es unsere erste Reise ohne unsere Kinder, für uns ein neues Erlebnis.

Diese Reise liegt schon einige Zeit zurück. So kann es sein, dass sich die geschilderten Dinge verändert haben. Der Reisebericht wird immer aktualisiert, wenn uns wichtige Veränderungen bekannt werden.

Vorbemerkung zu Wohnmobilreisen in Schweden

Nachdem ich immer wieder Anfragen von Wohnmobilneulingen erhalte, die von einem Aufenthalt in Schweden die ganz große Freiheit erwarten, habe ich mich entschlossen, dem Reisebericht diese kleine Bemerkung voran zu stellen.

Wer einen Wildnisurlaub abseits von jeglicher Zivilisation erwartet, ist in Südschweden falsch. Daher lohnt es nicht, sich über Dinge wie das Vergraben von Fäkalien oder das Steckenbleiben in der Wildnis Gedanken zu machen. Entsorgungsstationen gibt es genug. In einem Gelände, wo man mit normaler Fahrweise nicht mehr weiterkommt, hat auch in Schweden ein Wohnmobil nichts zu suchen. Selbst auf den seltenen Schotterpisten kann man unbesorgt fahren. Vergleichbar zu unseren Regelungen ist es verboten, ohne Erlaubnis des Besitzers mit Fahrzeugen querfeldein durch das Gelände zu fahren oder Forstwege zu befahren

Zum Thema Freistehen in Schweden veröffentlichte ich bereits vor einiger Zeit einen extra Artikel.

Tag 1: Mit der Fähre nach Dänemark

Ausschlag gebend für die Wahl der Anreiseroute nach Schweden waren für uns drei Faktoren: die Dauer der Anreise, die Kosten und unser Hund. Um die Belastung für das Tier so gering wie möglich zu halten, schieden lange Fährfahrten aus. Wir wählten daher die sehr flexible Verbindung über Puttgarden – Rödby und Helsingör – Helsingborg.

Nach den üblichen Staus in Hamburg erreichten wir gegen 16:00Uhr Puttgarden. Hier wollten wir noch eine Pause einlegen, bevor die Überfahrt begann. Leider klappte dies nicht, da am Fährhafen alle für das Wohnmobil geeigneten Parkplätze mit Schranke gesichert waren oder hohe Parkgebühren gefordert wurden. Wir strichen die Pause und begaben uns zur Abfertigung.

Ohne Wartezeit erwarben wir unser Ticket. Beim Eintreffen in der Wartespur sprang die Ampel sofort auf grün und wir fuhren als eines der letzten Fahrzeuge auf das nur schwach besetzte Schiff. Als wir das Fahrzeug und unseren Hund verließen, fuhr die Fähre bereits Richtung Dänemark.  Wir versorgten uns mit dem sehnsüchtig erwarteten Kaffee und begaben uns auf das Oberdeck in die Sonne.

Der Fotograf freute sich, denn ein heraufziehendes Gewitter sorgte für spannende Lichtstimmungen. Der Gewitterregen begann gleichzeitig mit dem Signal, die Fahrzeuge aufzusuchen. Wir waren in Dänemark angekommen.

Übernachtung in Dänemark

Von früheren Reisen kannten wir eine Übernachtungsmöglichkeit an der Autobahnbrücke zwischen den Inseln Falster und Farø. Wir beschlossen, dort die Nacht zu verbringen. Von der Fähre benötigten wir 45min bis zum Parkplatz. Sofort richteten wir uns häuslich ein und gingen eine große Runde mit dem Hund. Später zogen mehrere schwere Gewitter mit Starkregen über uns hinweg.  Uns störte dies nur wenig, da wir trocken und warm einen gemütlichen Abend im Wohnmobil verbrachten. Durch eine geschickte Platzwahl störte der Verkehr auf der Autobahn unsere Nachtruhe nicht.

Farö Brücke an der Vogelflugöline

An der Autobahnbrücke gibt es einen großen Rastplatz, der für Übernachtungen gut geeignet ist.

Aktualisierung: Der Rastplatz an der Fand-Brücke ist etwas in Verruf geraten, da es mehrere Einbrüche in Wohnmobile gab. Die dänische Polizei meldete Erfolge, Einbrecher wurden auf frischer Tat geschnappt.

Tag 2: Durch Dänemark und Schweden nach Göteborg

Am nächsten Morgen schliefen wir lange und und frühstückten gemütlich.. Bei strahlendem Sonnenschein fuhren wir bei niedrigem Verkehrsaufkommen die restliche Strecke an Kopenhagen vorbei zur Fähre in Helsingör. Ohne jede Wartezeit gelangten wir auch hier auf das Schiff. Nach der kurzen Überfahrt reihten wir uns bereits in die Schlange am schwedischen Zoll ein. Da sich die Einreisebestimmungen für Hunde geändert hatten, waren wir gespannt, was uns erwartete.

Am Abfertigungsgebäude gab es eine extra Spur für Fahrzeuge mit Hund. Ein Beamter prüfte unter Zuhilfenahme seiner Brille den Ausweis unseres Hundes kritisch. Und schon war die Kontrolle beendet und wir waren endlich in Schweden.

Aktualisierung: Mittlerweile haben sich die Regeln für Hunde weiter vereinfacht. Siehe dazu: Schweden mit Hund – eine Vereinfachung bei der Einreise

Wie bereits am Vortag begann es wieder bei Erreichen des Ufers stark zu regnen. Im Rahmen einer Mittagspause auf einem Autobahnparkplatz änderten wir unsere Planung. Wetterbedingt verzichteten wir auf den Besuch der Küste in der Nähe von Helsingborg und legten Göteborg als nächstes Ziel fest. Wir tankten mit leichten Schwierigkeiten, da wir nur mit Kreditkarte bezahlen konnten. Schwedische Kronen besaßen wir noch nicht.

Die Fahrt bis Göteborg verlief ereignislos, nur das Wetter verbesserte sich mit jedem Kilometer Richtung Norden. Um 17:00 Uhr  erreichten wir Göteborg. Tantchen (unser Navigationsgerät) gab sich Mühe und führte uns ohne Probleme zu dem ausgewählten Campingplatz am Stadtrand.

Abend in Göteborg

Nachdem wir uns auf dem nur schwach besuchten Campingplatz eingerichtet hatten und der Hund seinen Spaziergang absolviert hatte, beschlossen wir, das schöne Wetter zu einer ersten Stippvisite in der Innenstadt zu nutzen.

Mit dem Fahrädern machten wir uns auf den Weg. Da wir uns nicht auskannten, verließen wir uns auf das Navi. Der vorgeschlagene Weg über Nebenstraßen und Radwege sah sehr logisch aus. Jedoch merkten wir schnell, dass die Route immer bergauf ging. Wir bewältigten die Anstiege und folgten weiter dem Navi. Zur Belohnung ging es dann über eine lange Abfahrt in die Innenstadt.

Wir entdeckten sehr schnell, dass die Straßenbahn hier das Hauptverkehrsmittel ist, Anfangs taten wir uns schwer, dem regen Bahnverkehr nicht im Wege zu sein. Dennoch gelangten wir an den Sportboothafen mit der Oper und dem als Lipstick bekannten modernen Hochhaus.

Wir parkten unsere Räder und bummelten am Ufer entlang. Wir genossen die Abendsonne und holten Geld aus einem Geldautomaten. Für den Rückweg nutzen wir dann unseren Orientierungssinn, um die vom Navi geplanten Bergetappen zu vermeiden. Viel schneller und ohne Bergwertungen gelangten wir zum Campingplatz.

Tag 3: Stadtbesichtigung in Göteborg

Am nächsten Tag stand die Stadtbesichtigung auf unserem Programm. Wir nutzten diesmal die in der Nähe des Campingplatzes abfahrende Straßenbahn, um in die Innenstadt zu gelangen. Wie bereits am Vortag fiel uns die große Bedeutung der Straßenbahn im Stadtverkehr ins Auge.

Wir bummelten ohne großen Plan durch die Stadt. Bei strahlendem Sonnenschein verzichteten wir auf Kultur und Museen und ließen uns einfach treiben. Am Mittag besuchten wir das große Einkaufszentrum. Schwierigkeiten gab es nur beim Beschaffen des Mittagessen, da beim Bestellen eines Baguettes unsere Sprachkenntnisse an die Grenze kamen. Schließlich gelang es uns doch, eine leckere Kombination zusammenzustellen. Wir setzten uns an den Sportboothafen und erholten uns vom vorhergehenden Fußmarsch.

Mit der Straßenbahn in die Schären

Frisch gestärkt stiegen wir in die Straßenbahn. Unser Ziel war eine Endhaltestelle in den Schären. Die Fahrt führte uns durch die Vororte. Einen kleinen Zwischenfall gab es, als eine Tür der Bahn sich nicht mehr schließen ließ. Der Fahrer machte mehrere Durchsagen, die wir leider nicht verstanden. Wir hatten uns schon damit abgefunden, dass unsere Tour vorzeitig enden würde, als es dem Fahrer gelang, die Tür wieder flott zu machen.

An der Endstation befanden wir uns in einem riesigen Freizeithafen direkt in den Schären. Mehrere Fährlinien mit Personenschiffen starteten hier zu den einzelnen Inseln.  Wir gingen durch den Hafen und erkletterten eine kleine Insel, die über einen Bootssteg gut zu erreichen war. Nach einer Pause in der Sonne mit Blick auf Meer und Inseln machten wir uns auf die Rückfahrt zum Campingplatz. Diesmal erwischten wir eine fehlerfreie neue Bahn und gelangten schnell zum Ziel.

Schären bei Göteborg

Abendspaziergang zum See

Am Abend rafften wir uns nochmals auf, die Gegend zu erkunden. Da am Campingplatz ein Badesee in 3km ausgeschildert war, machten wir uns auf den Weg. Unterwegs zweifelten wir an der Richtigkeit des Weges, da es meist bergauf ging. Die Zweifel waren unbegründet, wir fanden einen schönen See im Abendlicht. Zu unserer Unterhaltung trainierte ein Kanuteam. Unseren Hund störte dies nicht, er nutzte die Gelegenheit zu einem Bad in dem klaren Wasser.

Uns gefiel die Ruhe in der Natur und genossen die Abendstimmung. Obwohl die Großstadt nur wenige Minuten entfernt war, empfanden wir die Stimmung „typisch schwedisch“.

 Tag 4: Fahrt nach Trollhättan und viel Regen

Am Morgen starteten wir in Göteborg. Ursprünglich lag das Ziel in den Schären von Göteborg. Die Regenschauer und der heftige Wind an der schwedischen Westküste verleideten uns einen weiteren Aufenthalt. Wir beschlossen, unsere Vorräte aufzufrischen und die Richtung Vänernsee einzuschlagen. Die Suche eines Supermarktes am Rande der Stadt erwies sich als schwierig. Wir benötigten einige Umwege, bis es uns gelang, die Einkäufe zu erledigen.

Mit gefülltem Kühlschrank starteten wir Richtung Vänernsee. Das Wetter blieb regnerisch und ungemütlich. Zusätzlich stellte sich die Strecke Göteborg – Trollhättan als eine einzige Baustelle dar. Die Straßenführung wechselte ständig zwischen neuer Autobahn, alter Straße und Behelfswegen. Die Fahrt war anstrengend und wir kamen nur langsam voran. Insgesamt benötigten wir fast 2 Stunden für 60km.
Aktualisierung: Mittlerweile sind die Bauarbeiten abgeschlossen und die Strecke Göteborg – Vännersborg (E45) ist durchgehend mehrspurig ausgebaut.

Wir entschieden uns, in Trollhättan zu übernachten.  Auf einem Parkplatz an der Schleuse beschäftigten wir uns mit Lesen und der weiteren Reiseplanung, während immer wieder der Regen auf das Dach prasselte.

Tag 5 Schleusen und viel Natur

Am nächsten Morgen schien die Sonne ins Wohnmobil. Die Morgengasse mit unserem Rüden führte mich an einen Aussichtspunkt oberhalb der  Schleusenanlage. Während des Frühstücks sahen wir ein großes Schiff Richtung Schleuse fahren. Umgehend beschlossen wir, uns den Schleusenvorgang anzusehen. Sofort konnte ich meine neu erworbene Ortskenntnis einsetzen.

Wir fanden wir es spannend, die engen Manöver des Schiffes von Oben zu beobachten. Man merkte, dass die Besatzung die Manöver kannte, denn das Schiff passte genau in die Schleusenkammer.

 Kurz überlegten wir, noch bis zum Betrieb des großen Wasserfalls in Trollhättan zu bleiben. Da wir das Öffnen der Tore schon mehrfach erlebt hatten, entschieden wir uns, Trollhättan zu verlassen. Hier noch ein Bild von unserem letzten Wasserfallbesuch:

Wanderung im Naturreservat

Das schöne Wetter lockte uns in die schwedische Natur. Wir fanden im Reiseführer eine Wanderung zu einem Aussichtsfelsen am Vänernsee. Nach kurzer Fahrt mit leichten Navigationsschwierigkeiten erreichten wir den Ausgangspunkt der Wanderung im Naturreservat.

Auf dem Parkplatz standen nur zwei weitere Fahrzeuge. Wir folgten dem gekennzeichneten Wanderweg zum Predigtstolen. Der nur wenig befestigte Weg schlängelte sich durch die unberührte Natur.

Nach einer Stunde erreichten wir das Ziel. Vom Felsen blickten wir weit über den riesigen See. Wir setzten uns auf die Felsen und legten eine Pause ein, bevor wir den Rückweg begannen. Am Wohnmobil nutzten wir den ruhigen Parkplatz in der Natur gleich noch zur Mittagspause im Grünen.

Abend in Lidköping

Unsere Reise führte uns weiter am größten schwedischen See, dem Vänern, entlang bis Lidköping. Auf dem dortigen Campingplatz suchten wir uns einem Platz für die Nacht. Nach einer Kaffeepause machten wir die Räder startklar, um die nähre Umgebung zu erkunden. Wir fuhren am See entlang bis zur Hafeneinfahrt. Anschließend radelten wir durch die kleine Innenstadt. Auf der Rückfahrt entdeckten wir noch eine große Gruppe Wildgänse, die sich hier versammelt hatten.

Tag 5: Anreise zum Götakanal

Der Tag begann in Lidköping mit leichtem Regen. Daher wählten wir die ortsansässige Porzellanfabrik als erstes Ziel. Leider lohnte sich der Besuch aus unserer Sicht nicht, da das Porzellan nicht unserem Geschmack entsprach. Wir füllten unseren Kühlschrank auf auf und starteten in Richtung Götakanal. Unser Ziel war es, einen Platz für die nächsten zwei Nächte zu finden und einen Ruhetag einzulegen. Als ersten Punkt am Kanal hatten wir Hajstorp ausgesucht.Tantchen (unser Naiv) führte uns sicher bis kurz vor das Ziel. Die erste Abzweigung nach Hajstorp war gesperrt für Fahrzeuge über 3to. Nachdem dies bei allen Strecken, die wir fanden, gleich war, schauten wir genauer auf die Karte. Dabei entdeckten wir, dass die Begrenzung immer nur für die Kanalbrücke galt. Wir fuhren zurück zur ersten Abzweigung und ignorierten das Schild. Ohne Schwierigkeiten gelangten wir auf den kleinen Stellplatz am Sportboothafen. Wir waren die einzigen Gäste.

Regen am Kanal

Die Anmeldung und das Bezahlen stellte die nächste Hürde dar. Die Bezahlung sollte im Schleusenkaffee erfolgen. Leider war das Kaffee geschlossen. Wir gaben auf und verzichteten auf die Anmeldung, da weit und breit keine Ansprechpartner zu sehen waren. Wir entdeckten, dass wir auf historischem Boden standen. In Hajstorp eröffnete der damalige König 1822 den Kanal feierlich. Hier befindet sich die Mitte des Kanalteils zwischen den großen Seen. Weitere Aktivitäten fielen dem heftigen Gewitterschauer zum Opfer, das am Spätnachmittag über uns hinwegzog.

Regenbogen über dem Götakanal

So verbrachten wir einen ruhigen Nachmittag und Abend im Wohnmobil auf dem einsamen Stellplatz. Die einzige Unterbrechung bestand in einem Sprint durch den Regen, um den großen geschlossenen Regenbogen zu fotografieren.

Tag 6: Ruhe in Hajstorp

Nebel am Morgen

Der erste Blick durch das Wohnmbilfenster am Morgen zeigte nur grau. Starker Nebel lag über der Landschaft. Während des Frühstücks im Wohnmobil lichtete sich der Nebel nur langsam. Auf dem Kanal tauchten mehrere Sportboote aus dem Nebel auf.  Schnell zogen wir unsere Jacken an, um den Schleusenvorgang zu beobachten. Der Nebel schien den Mannschaften nicht viel auszumachen.

Erstaunlicherweise endete auch unsere Einsamkeit. Mit den Booten sammelten sich Schaulustige  und im Schleusenkaffee wurden die Tische gereinigt und Vorbereitungen für den Tag getroffen. Jetzt konnten wir uns anmelden und erhielten den Zahlencode für die Sanitäranlagen. Strom hatten wir schon, da die Säulen nicht verschlossen waren.

Mit dem Rad nach Lyrestad

Nachdem das Schleusen in mehreren Durchgängen erledigt war, sattelten wir unsere Räder und nutzten den gut frequentierten Radweg am Kanal Richtung Lyrestad. Unterwegs überholten wir die Schiffe, die sich durch die weiteren Schleusen kämpften. Nach einer Pause an der Eisenbahnbrücke über den Kanal wendeten wir in Lyrestad und traten den Rückweg an.

Kreuzfahrten auf dem Kanal

Während der Kaffeepause am Nachmittag entdeckten wir, dass eines der alten Kanalschiffe, die Juno, Richtung Schleuse fuhr. Wir legten einen Schnellstart hin, um das Schleusenmanöver zu beobachten.

Das schöne, alte Schiff passte haargenau in die Schleusenkammer. Wir wunderten uns, dass die Mannschaft Holzfender am Ufer lagerte. Die Bedienung der Schleuse übernahm das Kleinkind der Schleusenwärterin. Von Mamas Arm aus drückte es fachmännisch die von Mama gezeigten Knöpfe. Früh übt sich…

Während wir friedlich im Wohnmobil unser Feierabendbier genossen, hörten wir plötzlich die Glocke der Brücke. Aus der Schleuse kam das zweite Kanalschiff, die Wilhelm Tham. Wie wir später im Internet feststellen, feierte die Wilhelm Tham 2012 den 150. Geburtstag. Dafür ist das Schiff in einem super Zustand. Die Wilhelm Tham setzte die Reise jedoch nicht fort, sondern legte in Hajstorp für die Nacht an.

Am späten Abend, wir kamen wir gerade aus den Waschräumen vom Duschen zurück, fuhr das dritte Kanalschiff, die Diana, aus Richtung Törreboda an unserem Stellplatz vorbei.

Anscheinend war geplant, ebenfalls in Hajstop anzulegen. Leider war der Anleger nicht für zwei große Schiffe ausgelegt. Es gab nicht genügend Poller zum Befestigen der Leinen. Nach einigen Funksprüchen öffnete sich die Brücke und die Diana machte für die Nacht in der Schleusenkammer fest. So konnten wir an einem Tag alle drei alten, schönen Kanalschiffe aus der Nähe sehen und bewundern. Erst später erfuhren wir, dass Hajstorp regelmäßig von den Schiffen zur Übernachtung genutzt wird.

Tag 7: Vom Götakanal nach Stockholm

Am Morgen nahmen wir Abschied von Hajstorp. Unser Ziel war Stockholm. Da wir in fast jedem unserer Schweden-Urlaube Karlsborg einen Besuch abgestattet hatten, wählten wir die längere Strecke am Vettern entlang. Die Orte an der Strecke erweckten immer wieder Erinnerungen an frühere Urlaube. Da es uns in Forsvik immer gut gefallen hatte, wollten wir eine kleine Runde durch den Ort drehen.

Überraschung in Forsvik

Leider war es nicht möglich, da die Klappbrücke über den Götakanal geöffnet war. Die Wilhelm Tham hatte die Strecke von Hajstop bis Forsvik ebenfalls hinter sich gebracht und kreuzte die Straße direkt vor unserem Wohnmobil. Wir parkten schnell und gingen zur Schleuse. Wie schon vor über 10 Jahren begrüßte ein Chor das Schiff und unterhielt die Reisenden mit schwedischen und internationalen Volksliedern.

Karlsborg an der Brücke

Wir warteten, bis das Schiff die älteste Schleuse des Kanals passiert hatte. Anschließend beeilten wir uns, denn wir wollten das Schiff an der Brücke in Karlsborg nochmals treffen. In Karlsborg hatten wir gerade das Auto geparkt, als das Schiff am Horizont erschien. Die Brücke öffnete sich und die Wilhelm Tham begann nach der Durchfahrt des kurzen Verbindungskanals die Überquerung des Vetternsees.

Wie immer in Karlsborg kauften wir uns ein Fastfood-Menü bei Sybilla an der Brücke und legten in der Sonne die Mittagspause ein. Anschließend genossen wir die Fahrt bei strahlendem Sonnenschein am Vettern entlang Richtung Örebro und weiter nach Stockholm.

Ankunft in Stockholm

Der Wetterbericht hatte Recht, bei unserer Ankunft in Stockholm regnete es. Dank Tantchens Hilfe fanden wir den Campingplatz ohne Schwierigkeiten. Nachdem wir uns eingerichtet hatten und der Hund seinen Nachmittagsspaziergang erledigt hatte, besserte sich das Wetter wieder.

Abendspaziergang durch Stockholm

Nach dem Abendessen beschlossen wir, noch einen Ausflug in die Stockholmer Innenstadt zu unternehmen. Es gelang uns, eine 24Stunden-Karte für die U-Bahn zu erwerben. Nach 20min Fahrt erreichten wir die Innenstadt.

Wir bummelten durch die gut besuchte Altstadt und ließen uns ziellos treiben. Wieder einmal gefielen uns die Atmosphäre und die schönen Ausblicke auf das Wasser. Am Schloss beobachten wir zahlreiche Angler, die mitten in der Stadt ihrem Hobby nachgingen. Einige der Geschäfte hatten selbst zu später Stunde noch geöffnet. Insbesondere die Souvenirladen boten erfolgreich ihre Artikel an.

Gegen 22:00Uhr machten wir uns auf den Rückweg zum Wohnmobil. Wie schon auf der Hinfahrt nutzten viele Fahrgäste die in enger Folge fahrenden Züge. Uns fiel auf, dass sich während der Fahrt sehr viele Fahrgäste mit ihren Mobiltelefonen beschäftigten.

Tag 8: Stockholm

Besuch im Wasa-Museum

Am Sonntag frühstückten wir gemütlich und erkundeten mit dem Hund die nähere Umgebung. Wir hatten uns schon bei der Reiseplanung geeinigt, uns diesmal kein großes Besichtigungsprogramm vorzunehmen.

Erst gegen Mittag fuhren wir wieder mit der U-Bahn in die Stadt. Da die Zeit passte, wollten wir uns die Wachablösung am Schloss ansehen. Leider klappte es nicht, da die Ablösung Sonntags zu  anderen Zeiten stattfindet. Da wir keine Lust zum Warten hatten.  machten wir uns auf den Weg zu unserem Hauptziel, dem Wasa-Museum.

Für die Anfahrt auf die Insel nutzten wir die einzige Strassenbahnlinie Stockholms. Da sehr viele Schweden an dem Sonntag die gleiche Idee hatten, ging es in der Bahn sehr eng zu. 

Das Wasa-Museum zog uns schnell in den Bann. Die Ausstellung ist sehr informativ gestaltet. Fast alle Informationen gibt es in Englisch und Deutsch für die ausländischen Besucher. Leider gibt es hier keine Fotos, da ich mich an die Spielregeln des Museums halte. Wir verbrachten zwei informative Stunden im Museum, bevor wir den Rückweg in Angriff nahmen.

Diesmal fuhren zwei Bahnen ohne uns ab, da die Wagen bereits völlig überfüllt an der Haltestelle ankamen. Letztendlich schafften wir es mit Schieben und Drücken, in eine Bahn zu kommen.

Im Zentrum überraschten uns die Menschenmengen, die ihre Einkäufe erledigten. Der Sonntag gilt in Schweden als Familieneinkaufstag. Die Stockholmer nutzten das Angebot reichlich. Überall sahen wir gut gefüllte Tüten und Taschen. Wir verspürten jedoch keine Lust auf Gedränge. Mit der Tunnelbanan ging es zurück zum Campingplatz.

Stockholm

Nach dem üblichen Morgenprogramm verließen wir am nächsten Tag den Campingplatz. Unser erstes Ziel lag nur 5km entfernt. Wir wollten unsere ehemalige Mitbürgerin Sylvia, jetzt Ehefrau des schwedischen Königs, in ihrer Wohnung im Schloss Drottningholm besuchen.

Der Besuch begann mit einem kleinen Umweg durch den Schlosspark, da wir das Wohnmobil nicht direkt am Schloss parken konnten. Leider war der erste Eingang in den Park eine Sackgasse, die nur zu einem abgeschlossenen Hundeauslaufgebiet führte. So dauerte es etwas, bis es uns gelang, den richtigen Weg in den Park und zum Schloss zu finden.

Die gesamte Anlage erschien uns gedrittelt: Ein Drittel für die Besucher, ein Drittel für die Sicherheitsbeamten und ein Drittel für Familie König. Wir schlenderten durch den Park und sahen uns das Schloss aus der Nähe an. Im Vergleich zu anderen Königsschlössern in Europa ist Drottningholm bescheiden. Sylvia trafen wir leider nicht, aber jetzt haben wir zumindest die Wohnung mal von außen gesehen. Weiter ging die Fahrt quer durch Stockhom in Richtung Vaxholm.

Anreise nach Vaxholm

Von Drottningholm aus steuerten wir Vaxholm an. Dazu mussten wir Stockholm fast durchqueren. Dank unseres Navis gelang uns dies problemlos. Am Campingplatz angekommen, stand die nächste Schwierigkeit an. Die Rezeption war nicht besetzt. Wir beschlossen, uns zu stärken und Mittag zu machen. Nach dem Essen entdeckten wir an der Rezeption eine Telefonnummer. Wir riefen an und konnten uns fernmündlich anmelden. Wir erhielten wir den Schrankencode und einen Hinweis auf das Versteck der Schlüssel für die Sanitäranlagen.

Auf dem fast leeren Platz fanden wir ein sonniges Eckchen für unser Wohnmobil. Nach einer Kaffeepause und einem Hundespaziergang nutzen wir unsere Räder, um den Ort zu erkunden. Es erstaunte uns, dass wir auf der Insel einige Steigungen überwinden mussten.

Am Hafen gab es ein Eis in der Sonne. Wir beobachteten den regen Fährverkehr zu den Nachbarinseln. In einem kleinen Supermarkt ergänzten wir unsere Vorräte. Mit einem abendlichen Spaziergang am Meer ging der Tag zu Ende.

Vaxholm, das Hotel

Mit dem Linienschiff durch die Schären

Bereits am Vortag besorgten wir uns einen Fahrplan der Linienschiffe durch die Schären. Obwohl es nicht einfach war, den Fahrplan zu durchschauen, fanden wir eine Rundfahrtmöglichkeit ab Vaxholm. Dabei war es uns wichtig, nicht in Richtung Stockholm zu fahren, da wir diese Tour schon von einem früheren Stockhol- Besuch kannten.

Wir radelten zum Hafen und fragten nach einer Rundfahrt. Unsere Fahrplanlektüre hatte sich gelohnt. Wir hatten die einzige Rundfahrtmöglichkeit zu den äußeren Schären gefunden.

Nach Ankunft des Schiffes erstaunte uns die Größe und die Ausstattung des Schiffes. Für die wenigen Fahrgäste stand aller Komfort zur Verfügung. Das Schiff legte an vielen kleinen und kleinsten Anlegern an. Die Linie stellt die einzige Verbindung der Inseln zum Festland dar. An einigen Anlegern verlud die Besatzung Waren des täglichen Bedarfs und Getränkekisten. Obwohl sich das Wetter immer mehr verschlechterte, verbrachten wir die meiste Zeit an Deck und beobachteten die vorbeiziehende Inselwelt.

Auf dem Rückweg traf das Schiff auf zwei große Finnland-Fähren, die sich Ihren Weg Richtung Stockholm durch die Inseln suchten. Nach über zwei Stunden erreichten wir wieder Vaxholm. Der Regen wartete, bis wir am Wohnmobil angekommen waren. So verbrachten wir den Rest des Tages ruhig im Auto.

Tag 11: Nordwärts nach Nyköping

Am nächsten Morgen verließen wir Vaxholm mit der Fähre in Richtung Schären. Wir fuhren bei durchwachsenem Wetter über die mit dem Auto erreichbaren Inseln. Nach einer Mittagspause stand ein kleiner Abstecher nach Gustavsberg auf dem Programm. Wir besuchten einem Werksverkauf von Kosta Boda und Orrefors Glas. Wir erstanden nur einige Kleinigkeiten als Urlaubsandenken. Die Weiterfahrt zu unserem Ziel, das Naturreservat Stendörren, führte uns nochmals durch Stockholm. Diesmal auf der südlichen Stadtseite. Dank der guten Straßen und vieler Tunnel kamen wir gut voran.

Leider war das Übernachten auf den Parkplätzen im Naturreservat ausdrücklich unerwünscht. Wir hielten uns an die Regelung und setzten unsere Fahrt nach Nyköping fort. Auf dem dortigen Campingplatz an einer Meeresbucht verbrachten wir die Nacht.

Tag 12: Von Nyköpping nach Berg

Besuch im Naturreservat

Nach einem guten Frühstück und dem obligatorischen Hundespaziergang ging es zurück nach Stendorren. Wir wanderten durch das Naturreservat in den Schären. Die kleinen Inseln sind teilweise über kleine Brücken erreichbar. Es machte uns viel Spaß, über die abgewaschenen Felsen zu gehen. So verbrachten wir einige Stunden im Reservat. Eine Kleinigkeit gefiel uns besonders: Auf einem kleinen, unbesetzten Aussichtsturm lagen drei gute Ferngläser ohne jede Diebstahlsicherung für die Besucher bereit. In Deutschland wäre dies undenkbar.

Berg am Götakanal

Nach dem langen Spaziergang im Naturreservat verließen wir endgültig das Stockholmer Umland in Richtung Götakanal. Nach kurzer Fahrt über die Autobahn erreichten wir unser Ziel. Wir parkten wieder einmal als einziges Wohnmobil auf dem Stellplatz an der Schleusentreppe. Wir meldeten uns an und unternahmen einen Rundgang an den vielen Schleusen entlang zum See Roxen.

Nächtlicher Verkehr auf dem Kanal

Wir saßen gemütlich im Wohnmobil, als gegen 19:00Uhr  eine größere Personengruppe ein im Hafenbecken liegendes Fahrgastschiff, die Vasa Lejon, bestiegen. Etwas verwundert beobachteten wir das Geschehen, denn das Schiff lag in der Mitte zwischen den Schleusentreppen. Erst als das Schiff ablegte, bemerkten wir, dass mittlerweile die erste Schleusenkammer zur Einfahrt bereit war.

Das Schleusen durch die vielen Kammern konnten wir uns nicht entgehen lassen. Wir machten uns auf den Weg zur Schleuse. Da das Team von Schiff und Schleuse sehr gut eingespielt war, ging der Vorgang schnell von statten. Bald erreichte das Schiff den See Roxen und machte sich auf die Fahrt. Die Schleusenbedienerin begab sich in ein kleines Häuschen und erwartete dort die Rückkehr des Schiffes.  Erst kurz vor Mitternacht, wir lagen schon im Bett, legte das Schiff wieder im Hafen an.

Tag 13: Umplanungen und ein verschwundenes Schiff

Der Tag begann mit einer negativen Überraschung. Unser Hund war krank und litt unter einer Verdauungsstörung. Dem Tier ging es nicht gut. Dennoch machten wir uns auf den Weg Richtung Vadstena. Unterwegs sahen wir in einiger Entfernung ein Kanalschiff Richtung Berg fahren.

Nach einigen weiteren Kilometern Fahrstrecke entschieden wir uns um und fuhren nach einem Einkauf unserem Hund zuliebe zurück nach Berg. Sehenswürdigkeiten wollten wir dem Rüden nicht antun. Unterwegs sahen wir wieder das Kanalschiff.

Den Tag verbrachten wir mit Lesen und häufigen, sehr kurzen Gängen mit unserem Patienten. Nur das Kanalschiff kam nicht wie erwartet in Sicht. Wo war das Schiff geblieben?

Am frühen Abend ging es unserem Patienten wieder besser und er war wieder zu einem längeren Spaziergang bereit. So gingen wir an den Schleusen entlang nochmals zum See Roxen hinab. Und? Unterhalb der Schleuse lag die Diana am Kai. Die Fahrgäste wurden gerade zum Abendessen gerufen. Wir diskutierten lange, wie es das Schiff geschafft hatte, die Schleusen zu durchfahren, ohne von uns bemerkt zu werden. Vielleicht war unsere Literatur einfach zu spannend. Wir freuten uns über die schnelle Genesung unseres Hundes, da wir uns schon mit den Gedanken an einen Tierarzt beschäftigt hatten.

Tag 14: Beginn der Rückreise

Nachdem unser Hund wieder fit war, mussten wir uns leider auf die Rückfahrt in Richtung Deutschland machen. Über die E4 ging es zügig Richtung Helsingborg. Unser Plan war es, die Reise mit einem Nachmittag an der Küste ausklingen zu lassen. Wir unterbrachen die Fahrt nur zum Einkaufen und zum Essen.

Übernachtung in Helsingborg

Leider gestaltete sich die Stellplatzsuche schwierig, da unser Abwassertank fast voll war. Wir benötigten eine Entsorgungsmöglichkeit. Und leider gab es diese nicht auf den angefahrenen Stellplätzen. Mal war die Station noch im Bau, mal fehlte die Möglichkeit ganz.

Nachdem wir drei Plätze besucht hatten, entschieden wir uns für den Campingplatz in Helsingborg. Entgegen unseren Befürchtungen fanden wir einen schönen Platz direkt am Meer. Nach einer Kaffeepause unternahmen wir noch einen längeren Spaziergang am Meer und beobachteten die Schiffe auf dem Weg durch die Engstelle zwischen Helsingborg und Helsingör.

Abenteuer Campingplatz

Wie an jedem Abend gingen wir noch kurz mit dem Hund vor die Tür. Dabei testete die Campingplatzleitung noch unseren Orientierungssinn und unsere Augen. Um 21:30Uhr schaltete sich die gesamte Platzbeleuchtung ab. Unser Rückweg vom Meer auf den Platz ging durch die völlige Dunkelheit. Wir stolperten durch das uns kaum bekannte Gelände. Ein typischer Anfängerfehler, wer geht schon in der Nacht ohne Lampe über den Platz?

Tag 15: Kleine Probleme auf der Rückfahrt

Am Sonntag war es dann soweit. Der Abschied von Schweden stand bevor. Vorher besuchten wir noch einen Supermarkt, um unsere letzten Kronen auszugeben. Wir hatten bereits auf der gesamten Reise festgestellt, dass die Supermärkte am Sonntag normal geöffnet  hatten.

An der Fähre schien es so, dass wir bereits erwartet wurden. So waren wir ohne Wartezeit bereits auf der Fähre. Wir verbrachten die kurze Überfahrt auf dem Sonnendeck, obwohl die Sonne hinter Wolken versteckt war.

Da es Sonntag war, verlief die Umrundung von Kopenhagen ruhig und völlig ohne Stau oder Behinderung. Für die Mittagspause hatten wir uns wieder für den Platz an der Brücke über den Storstrommen ausgesucht.

Nach der Mittagspause hielt unser Wohnmobil für uns eine Überraschung bereit. Es weigerte sich, anzuspringen. Die Batterie war zu schwach für einen Start. Wir überlegten, was los sein konnte. Wir fanden drei zusammenkommende Ursachen heraus. In der Nacht in Helsingborg hatten wir auf dem dunklen Campingplatz vergessen, die Außenbeleuchtung (versorgt durch die Starterbatterie) vergessen. Das Geld für einen Stromanschluss hatten wir gespart.  Beim Parken nutzten wir die Autosteckdose, um Akkus zu laden. Dadurch blieben die Zündung und das Licht eingeschaltet. Zusammen mit unserer alten Batterie führte dies zum Ausfall.

Wir verlängerten unsere Pause und warteten einige Zeit. Nach 30min hatte sich die Batterie wieder erholt und der Start gelang mit letzter Kraft der Batterie.

Mit mulmigen Gefühl im Magen steuerten wir den Fährhafen Rödby an. Ob unser Auto beim Verlassen der Fähre wieder anspringen würde? In der Warteschlange verlief das Anlassen ohne Schwierigkeiten. Wir genossen die Überfahrt auf dem Oberdeck mit Sonnenschein. Als dann der Start problemlos klappte, waren wir beruhigt.

Durch die Schwierigkeiten mit der Batterie war es bereits 17:00Uhr, als wir Puttgarden verließen. Wir machten uns auf den Weg nach Hamburg. Aber das ist eine andere Geschichte. Die Schweden-Reise war zu Ende.

letzte Änderung 30/01/2020