Hundehalter mit einem Reiseziel in Skandinavien sind es gewöhnt, dass sich die Regelungen für die Einreise öfter ändern. In den letzten Jahren vereinfachtes sich die Einreisebestimmungen glücklicherweise immer weiter.
So blieben wir lange ausgesperrt, da unser langjähriger vierbeiniger Weggefährte aus medizinischen Gründen keine Chance hatte, den damals obligatorischen Bluttest zu bestehen. Erst nach Anpassung der Einreisebestimmungen an die mitteleuropäischen Regelungen dürfte Beny nach Schweden einreisen.
Allerdings behielten sich die Schweden vor, die Impfbücher der Hunde genau zu kontrollieren. Dies bedeutete für Hundehalter, die rote Spur am Grenzübergang oder am Fährhafen benutzen zu müssen.
Dies verzögerte manchmal die Einreise erheblich, wenn viele Fahrzeuge mit zollpflichtigen Waren ebenfalls auf eine Kontrolle warteten. Selbst an der Brücke war ein zusätzlicher Stopp beim Zoll erforderlich.
Mittlerweile gibt es eine weitere Erleichterung. Es besteht die Möglichkeit, den Hund auf den Internetseiten des Zolls anzumelden. Dann kann die Einreise durch die grüne Spur ohne jede Kontrolle erfolgen.
Der gesamte Prozess ist sehr einfach gehalten. Oben auf den Webseiten kann immer Deutsch als Sprache gewählt werden. Dann geht es in Deutsch weiter. Die schwierigste Eingabe ist die Chipnummer aus dem Heimtierausweis.
Nach Beendigung der Eingaben erhält man eine Ameldenummer zugeteilt. Diese Nummer, die parallel als Mail zugesendet wird, muss auf der gesamten Reise mitgeführt werden und bei Kontrollen vorgezeigt werden können. Die gesamte Aktion dauerte nur 10Minuten am Computer.
Wenn dies alles erledigt ist, steht der schnellen Einreise auf der grünen Spur nichts mehr entgegen.
Hunde-Knigge in Schweden
Schweden, da denken die Hundebesitzer an weite unberührte Natur mit unbegrenztem Auslauf für Fifi und Bello. Endlich können die Hunde bei Wanderungen die Freiheit genießen.
Leider folgt die Ernüchterung schnell. Es wird nicht lange dauern, bis der Besucher die ersten bösen Blicke ernten wird. Der Unterschied ist einfach. Auch in der freien Natur leinen die Schweden ihre meist ihre Hunde an. Spätestens wenn andere Menschen oder Tiere in der Nähe sind, erfolgt der Griff zur Leine.
Ebenso selbstverständlich ist die Beseitigung der Hinterlassenschaften. Auch wenn die Reinlichkeit nicht ganz die englische Perfektion erreicht, entfernen schwedische Hundehalter ganz selbstverständlich die Haufen.
Beim Camping hatten wir bisher keine Schwierigkeiten, Unser Hund war immer willkommen. Anders sah dies in den Restaurants aus. Öfter war der Vierbeiner nicht erwünscht und musste im Wohnmobil auf uns warten.
Um nicht im Gastland in Ungnade zu fallen, kann ich nur empfehlen, sich diesem Verhalten anzupassen. Dann steht einem gelungenem Urlaub mit Hund nichts im Wege. Schweden ist ein schönes Urlaubsland für einen Hundeurlaub. Hundefeindlichkeit erlebten wir nie. Durch die dünnere Besiedlung und die oft unberührte Landschaft gibt es genug Platz für Alle, auch für unsere Vierbeiner.
letzte Änderung 08/09/2023