5 Dinge, die Wohnmobilanfänger vermeiden sollten

Wir alle sind nur Menschen. Und Menschen machen Fehler. Beim Reisen mit dem Wohnmobil passiert es auch, dass etwas schief läuft. Insbesondere Anfänger und Neulinge tappen gern mal in Fallen. Dies gilt ganz besonders für das reisen mit unseren Wohnmobilen.

Fehlerquelle 1: Die Kühlschranktür

Die alten Hasen werden grinsen und sich schon. nach der Überschrift an die eine oder andere ungewollte Putzaktion erinnern. Auch wir können ein Lied davon singen.

Die Ursache ist einfach. Bei der Abfahrt, besonders gern nach kurzen Pausen, wird die Verriegelung des Kühlschrankes vergessen. Dank Magnetverschluss öffnet sich die Tür erst in der ersten sehr scharfen Kurve.

Meist fliegen sofort einige Lebensmittel mit hinaus. Wenn dann die geöffnete Michtüte im Fahrzeug liegt, beginnt das große Putzen.

Fazit: Vor jeder Abfahrt die Verriegelung prüfen!

Fehlerquelle 2: Der Kühlschrank kühlt nicht

Weit entfernt von der nächsten Steckdose läuft der Absorberkühlschrank mit Gas. Irgendwann öffnet ein Besatzungsmitglied den Kühlschrank und bekommt einen Schreck. Die Lebensmittel sind warm, von Kühlung keine Spur. Das Bier ist Warm und das Eis flüssig.

Die Fehlersuche ist schnell vorbei. Der Brenner ist aus, es strömt kein Gas mehr aus. Wer hat den Kühlschrank abgestellt?

Wieder ist es eine kleine Vergesslichkeit, die zum Ausfall führte. Beim Wechseln der Gasflasche oder nach dem Abdrehen der Gasversorgung auf der Fähre wird bei der Wiederinbetriebnahme der Kühlschrank vergessen. Wenn die Gasversorgung einmal unterbrochen war, ist ein Neustart des Brenners erforderlich. Natürlich gibt es diese Fehlerquelle nur bei Absorberkühlschränken.

Fazit: Den Kühlschrank nicht vergessen.

Fehlerquelle 3: Keile können fliegen!

Unglaublich aber wahr, die bekannten Unterlegkeile können fliegen. Auch die zweite kaum bekannte Eigenschaft tritt sehr selten auf. Keile können sich verkeilen. Ganz besonders unschön ist es, wenn sie dies im Radkasten unseres Wohnmobils geschieht.

Diesmal gibt es zwei Ursachen, die es zu vermeiden gilt. Beim Rangieren auf die Keile gilt es, vorsichtig zu Werke zu gehen. Wenn das Wohnmobil zu schnell und zu weit auf die Keile gefahren wird, kann es in ungünstigen Fällen zu den oben beschriebenen Pannen führen. Die gleichen Auswirkungen kann ein Kavalierstart am Morgen haben.

Auch ich habe schon einmal einen Keil 2m über den Stellplatz geschossen. Zum Glück ist nichts passiert. Zum Glück erlebte ich das Verklemmen eines Keils im Radkasten nur als Zuschauer und Helfer. Nur mit dem Wagenheber bekamen wir den Übeltäter aus dem Radkaste, ohne einen Schaden zu verursachen.

Fazit: Keile? Immer mit der Ruhe!

Fehlerquelle 4: Die Markise ist nur ein Sonnenschutz

Nachts möchte die Besatzung ruhig schlafen. Leider klappt es nicht, wenn der aufgekommene Wind an der Markise rüttelt. Im Extremfall kann auf diese Weise ein sehr teuerer Schaden entstehen. Es reicht eine Gewitterböe um die Markise zu zerstören.

Selbst nach der Befestigung der Stützen mit den mitgelieferten kleinen Häringen ist es keine gute Idee, die Markise unbeaufsichtigt zu lassen. Insbesondere wenn mit stärkerem Wind zu rechnen ist, können einige Kurbelumdrehungen schon viel Ärger ersparen.

Im Campinglagen gibt es extra Sturmabspannungen zu kaufen. Bei normalen Wind blieb unsere Markise so befestigt immer ruhig. Jedoch ein schweres Sommergewitter wird auch diese Konstruktion nicht überstehen, wenn der Wind aus der falschen Richtung kommt.

Fazit: Lieber einmal mehr an der Kurbel drehen.

Fehlerquelle 5: Der Fahrradträger ist kein Lastesel

Dieser Punkt wendet sich an alle Wohnmobilreisende, die einen einfachen Fahrradträger der an der Fahrzeugrückwand montiert ist, nutzen. Insbesondere Leihmobile sind häufig mit einem derartigen Träger für vier Räder ausgestattet.

In den Verkehrsnachrichten gibt es immer wieder Warnungen bezüglich verlorenen Gegenständen auf der Autobahn. Ab und zu geht es um Fahrräder auf der Fahrbahn.

Die Falle ist schnell erklärt. Nur selten wird darauf hingewiesen, dass die einfachen Träger nur für eine Last von 45kg zugelassen und geprüft sind. So fahren sicherlich viele Besatzungen mit überladenen Trägern durch die Lande.

Auch ich erfuhr erst von dieser Gewichtsbeschränkung, nachdem ich unseren alten Träger an einer Pinie in Frankreich leicht verformt hatte.

Damit sind noch lange nicht alle kleinen Fallen des täglichen Reisens mit dem Wohnmobil beschrieben. Irgendwann wird ein zweiter Teil folgen

letzte Änderung 03/11/2022