Unsere diesjährige Resturlaubstour führte uns im März an den Gardasee. Unterwegs lockte uns das Frühlingswetter zu einem Zwischenstopp in die Dolomiten. Wir verließen die Autobahn bei Brixen und machten uns an den Aufstieg nach Seis.
Der Campingplatz Seiseralm war unser spontan gewähltes Tagesziel. Auf dem gut besuchten Platz entschieden wir uns für einen Platz mit eigner Holzterrasse und toller Aussicht. Sofort kamen die Stühle auf unsere Terrasse. In der Nachmittagssonne schmeckte der Kaffee besonders gut.
Blicke auf das Schlern-Massiv und den Ortskern von Seis
Camping Seiseralm, ein besonderer Campingplatz
Der Platz liegt unterhalb des Schlern an einem Berghang. wenn mein Handy richtig gemessen hat, beträgt der Höhenunterschied zwischen Rezeption und den unteren Stellplätzen fast 50m. Da wurde die Morgenrunde mit unserem Hund schon zu einer Minibergtour.
Von unserem Stellplatz aus blickten wir direkt auf Seis und das Schlernmassiv. So einen Blick hätte ich gern jeden Morgen zum Frühstück.
St. Konstantin am Schlern
Eine weitere Besonderheit ist die Ausstattung des Platzes. Die in den Berg gebauten Sanitäranlagen, Dolomitenbad genannt, bieten jeden Komfort. Sogar Geschirrspüler warten auf Arbeit. Den Kassettenreinigungsautomaten nutzte ich jedoch nicht. Es war mir einfach zu anstrengend, die Kassette noch weitere 10m in die Höhe zu tragen.
Nicht verschweigen möchte ich, dass während unserer Anwesenheit neben der Rezeption gebaggert wurde. Die Lärmbelästigung hielt sich jedoch in Grenzen. Gerade noch tolerierbar waren die Preise des Platzes. Komfort hat eben seinen Preis.
In der letzten Märzwoche teilten sich die Besucher in zwei Gruppen. Die Skifahrer strömten morgens zum Bus, der sie zur Seiseralmbahn in Seis brachte. Die zweite Gruppe genoss die Frühlingssonne und verbrachte die Zeit mit Wandern, Radeln und Spaziergängen.
Faule Tage und ein überflüssiger Ausflug
Unsere Aktivitäten beschränkten sich weitgehend auf kleine Spaziergänge vom Platz aus. Wir genossen die Ausblicke auf die Berge und in das Eisacktal. So ganz faul waren wir nicht, denn meine Pulsuhr attestierte mir 32 Stockwerke Treppen steigen.
Eindrücke rund um den Campingplatz Seiseralm
Mit Rad fuhren wir bis zum gut besuchten Seilbahnparkplatz in Seis. Dort stimmten uns die drei Krankenwagen an der Bahn nachdenklich. Während unseres Aufenthaltes konnten wir sehen, dass ein Patient abtransportiert wurde.
Da uns er Wettergott gnädig gestimmt war, verlängerten wir unseren Zwischenstopp und verbrachten 3 Nächte unter dem Schlern. Am zweiten Tag (machten wir uns auf den Weg in das Grödnertal. Dort waren wir fehl am Platz, da in den Orten der Wintersport noch stark im Vordergrund stand. Schnell endeten wir und fuhren in das frühlingshafte Seis zurück.
Unser Fazit
Es gab zwei Gründe, die uns zur Verlängerung des Zwischenstopps verleiteten. Es waren für uns die ersten Tage, um draußen die Sonne zu genießen. Wir nutzten erstmalig im Jahr unsere Stühle und gingen in der Sonne spazieren.
Weiterhin gefiel uns die Lage des Campingplatzes. Als Städter konnten wir endlich wieder einmal in die Ferne schauen. Es gab immer etwas zu sehen, auch wenn es nur der Bauer mit dem Odelwagen war.
Nach drei ruhigen Nächten machten wir uns wieder auf den Weg in Richtung Gardasee.
letzte Änderung 03/05/2023