Nach einigen schönen Tagen in Lazise zogen wir weiter an das Westufer des Sees. Limone sul Garda war unser Ziel. Dort hatte ein uns bereits bekannter Campingplatz direkt am See bereits geöffnet. Wie gehofft erhielten wir einen Platz direkt am Wasser mit Blick auf den Monte Baldo und Malcesine
Wissenswertes über Limone Sul Garda
Limone liegt am nördlichen Teil des Gardasees. Entgegen der landläufigen Meinung hat der Name des Ortes nichts mit dem Zitronen zu tun. Der Name bestand schon, als der Zitronenanbau begann. Dennoch steht der Ort ganz im Zeichen der Zitrone. Sogar die Straßenschilder sind mit den Früchten verziert.
Hintergrund ist der seit dem 17. Jahrhundert praktizierte Zitronenanbau. Die Pflanzen wachsen auch heute noch auf den Terrassen an den Hängen und zusätzlich in Gewächshäusern.
Die Lage am Steilhang führte zu einer sehr engen Altstadt mit steilen Straßen und Treppen. Im Zentrum liegt ein kleiner KHafen für einige Fischerboote und ein Anleger der Linienschiffe. Neben den Gardasee.Linienschiffen verkehrt eine Personenfähre nach Malcesine.
Ortsbilder aus Limone sul Garda
Limone mit den ca. 1000 Einwohnern hält einen touristischen Rekord. Kein anderer Ort in Italien hat mehr Touristenbetten pro Kopf der Bevölkerung. In dem kleinen Ort gibt es über 80 Beherbergungsbetriebe
Unser Besuch in Limone
Nach unserer Ankunft machten wir uns gegen Abend gleich auf den Weg in das Zentrum. Wie schon vor einigen Jahren ignorierten wir die Hundeverbotsschilder und gingen direkt am Wasser entlang. In der Vorvorsaison störte es Niemanden. Die meist privaten Strände befanden sich noch im Winterschlaf.
Bei dieser Gelegenheit lernten wir den Nachteil von Limone kennen. Im Frühjahr verabschiedet sich die noch tiefstehende Sonne bereits sehr früh hinter den Bergen. Natürlich sinken die Temperaturen entsprechend.
Bilderserie: Limone am Abend im Schatten der Berge
Am nächsten Tag wollten wir den mit sehr viel,Geld gebauten Radweg von Limone nach Riva del Garda testen. Leider scheiteten wir schon gleich nach Verlassen der Altstadt. An meinem Fahrrad löste sich eine Pedale. So etwas kannte ich bisher nicht. Da eine Reparatur unterwegs nicht möglich war, blieb mir nur der Spaziergang zurück zum Wohnmobil. Wer sein Rad liebt, der schiebt.
Nach der Reparatur stateten wir am Spätnachmittag einen neuen Versuch. Diesmal schafften wir es, die neue Radautobahn zu erreichen. Im Nachhinein fanden wir den Teik des Weges durch die Gassen des Ortes bis zum Beginn der Ausbaustrecke viel interessanter. Unglaublich, über welche engen Wege mache Einwohner zu ihren Grundstücken fahren.
Mit dem Schiff nach Malcesine
Nachdem wir Limone ausreichend erkundet hatten, machten wir uns am nächsten Tag auf den Weg nach Malcesine. Schließlich blickten wir aus dem Wohnmobil immer auf den Ort am Ostufer. Das Linienschiff überquerte den See in ca. 20 Minuten.
Wieder einmal stand ein Bummel durch die Altstadt auf dem Programm. Die engen Gassen von Malcesine laden einfach dazu ein, ziellos durch die Altstadt zu schlendern. Natürlich gibt es zusätzlich den obligatorischen kleinen Hafen zu sehen . Nur die Burg ließen wir aus, da wir schon vor einigen Jahren die Festung besichtigten.
Leider gab es kein Eis, da die Eisdiele am Hafen noch geschlossn war. So machten wir uns ohne die Leckerei auf den Rückweg. Vom Schiff aus ist die besondere Lage von Limone besonders gut zu sehen.
Fazit unserer Tage in Limone
Der Aufenthalt in gefiel uns gut. Bei schönem Frühlingswetter verbrachten wir schöne Tage in Limone. Der kleine Ort mit seinen steilen und engen Gassen gefiel uns ebenso wie der Gardaseeblick aus dem Wohnmobil.
Allerdings können wir uns nicht vorstellen, in der Hauptsaison an den Gardasee zu reisen. Ich glaube nicht, dass Limone uns noch so gut gefallen würde, wenn alle 500 Parkplätze im Parkhaus gefüllt sind. Dann geht es auf den kleinen Plätzen am Hafen bestimmt nicht mehr, in Ruhe eine Pizza auf der Hand zu essen.
letzte Änderung 26/08/2023