Inhalt der Gasflasche ermitteln: Mopeka im Einsatz

Immer wieder stellt sich für jeden Wohnmobilisten die Frage nach dem Füllstand einer Gasflasche. Die eingesetzten Methoden und Vorgehensweisen sind ebenso unterschiedlich wie die Qualität der Ergebnisse. Auf dem Zubehörmarkt gibt es reichlich Auswahl.

Bisher nutzte ich die kleinen Messgeräte von Traum und Dometic. Meine Erfahrungen waren sehr gemischt. Die Tester erwiesen sich als sehr empfindlich bezüglich der Handhabung. Meist benötigte ich mehrere Versuche, um ein Ergebnis zu erhalten. Hinzu kommt, dass eine Vorahnung bezüglich des Ergebnisses erforderlich ist. Da kommt der Benutzer nicht um den Gewichtstest herum.

Die Mopeka Gasfüllstandsanzeige

Durch Zufall stiess ich auf die. Mopeka Füllstandssensoren. Die kleinen Helfer werden unter weiteren Bezeichnungen vertrieben. Das Prinzip ist einfach. Mittels der eingebauten Magneten wird am Boden der Gasflasche ein Sensor montiert. Das Messergebnis wird per Bluetooth zu einer App auf dem Handy übertragen.

So reicht es, in der Nähe des Fahrzeugs die App zu öffnen, um einen Überblick über die Situation im Gaskasten zu bekommen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, sich informieren zu lassen, wenn die einstellbare Untergrenze erreicht ist.

Wie alle Gasmessgeräte gehört auch diese Sensoren nicht zu den günstigen Geräten. Für die üblichen zwei Flaschen liegt der Anschaffungspreis knapp über 100€. Zusätzlich bietet Mopeka eine Anzeigeeinheit an, um vom Handy unabhängig zu sein.

Meine Erfahrungen

Anfangs stand ich dem Produkt skeptisch gegenüber. So bestellte ich erst einmal einen Sensor zum Test. Die Montage klappte auf Anhieb. Zuerst kommt ein kleiner Tropfen Ultraschallgel auf die Sensorfläche. Dann wird der Sensor einfach an den Boden der Gasflasche angebracht. Dank der eingebauten Magneten gelingt dies reibungslos. Nach Verbindung mit der App erscheint bald der Füllstand in der Anzeige.

Unterwegs klappte die Anzeige immer. Nur nervte mich die Grenzwertmeldung, nachdem der von mir eingestellte Wert von 20% unterschritten war. Die Warnung erschien immer wieder in unregelmäßigen Abständen. Schließlich stellte ich die Warnfunktion ab.

Zu meiner Überraschung funktionierte die Anzeige für meine Zwecke hinreichend genau. Es reichte, nur einmal in die Nähe des abgestellten Fahrzeugs zu kommen, um eine aktuelle Anzeige zu erhalten.

Da die Sensoren unsichtbar am Boden der Gasflasche montiert werden, gibt es keinen Hinweis auf die kleinen Helfer. So tauschte ich die leere Flasche im Baumarkt meines Vertrauens. An den Sensor dachte ich nicht. Zum Glück erkannte ich meinen Fehler noch auf dem Parkplatz des Baumarktes. Dank eines freundlichen Verkäufers hielt ich den Mopeka kurz darauf zurück. Seit diesem Schreck versehe ich meine Gasflaschen mit einem kleinen Pappschild.

Ein Spartipp

Bei jedem Flaschenwechsel wird ein kleiner Tropfen Gel benötigt, um den Sensor gut mit der Flasche zu verbinden. Nachschub gibt es natürlich beim Händler. Leider lassen sich einige Anbieter diesen Kundendienst reichlich bezahlen. Für wenige Gramm werden Beträge über 10€ aufgerufen. Billiger geht es in der Apotheke. Dort gibt es Ultraschallgel 1kg für unter 10€.

Ergänzung nach zwei Jahren

Dier kleinen Sensoren tun jetzt seit mehreren Jahren ihren Dienst in unserem Gaskasten. Uns fiel auf, dass die Anzeigegenauigkeit schwindet, wenn sich die Batterie im Senor dem Ende nähert. Dann wird die Anzeige sehr ungenau. Daher wechseln wir die Batterien jetzt einmal öfter.

Weiterhin verringert sich die Genauigkeit, wenn die Glasche fast leer ist. Die Mopeka-Anzeige bleibt jedoch auf der sicheren Seite und zeigt einen niedrigeren Stand an. So lief unser Kühlschrank noch fast einen Tag im Gasbetrieb, obwohl die Flasche als leer angezeigt wurde.

Noch eine Ergänzung

Diesmal sind es die unten stehenden Fragen, die ich gern beantworten möchte. Insbesondere die Frage zur Anbringung interessierte mich selbst, da ich mir noch nie Gedanken zum Thema gemacht hatte.

Boden Meier derzeitigen Gasflasche

Bei meinen letzten vier oder fünf Flaschenwechseln achtete ich immer auf den Boden der Flasche. Dabei fand ich nur Exemplare mit einem graden Boden in der Mitte. Da gibt es natürlich keine Schwierigkeiten. Weiterhin kenne ich Flaschen mit rundem Boden. Dann setzt sich die Rundung einfach fort. Eine Vertiefung in der Mitte ist mir noch nicht untergekommen. Vielleicht gibt es Unterschiede nach Baujahr oder Hersteller.

Ich gehe nicht davon aus, dass eine Füllung von „Löchern“ mit dem Gel zweckmäßig ist. Aus meiner Erfahrung kann ich eher empfehlen sparsam mit dem Gel umzugehen. Eine zu dicke Gelschicht führte bei uns zu einer Fehlfunktion.

Ach ja, ehe ich es vergesse, mittlerweile haben es die kleinen Sensoren auch in die Kategorie Pleiten Pech und Pannen geschafft: „Ein teurer Gasflaschenwechsel“

Eine Anmerkung

Dieser Artikel stellt meine Meinung dar. Die Füllstandsanzeiger wurden von uns ganz normal gekauft und bezahlt. Es besteht keine Verbindung zum Hersteller oder zum Verkäufer des Produktes.

letzte Änderung 31/03/2023