Reisebericht: Dänemark im Sommer

Anmerkung:

Diese Reise liegt schon einige Jahre zurück. Daher kann es sein, dass einige Inhalte nicht mehr aktuell sind. Leider können wir nicht ständig in der Welt herumreisen, um die Berichte zu aktualisieren. Dennoch bleibt der Bericht im Netz, um weiterhin als Anregung für eigene Reisen zu dienen.

Dänemark, das Land mit unendlichen Küsten und Stränden, ist immer eine Reise wert. So zog es mich mehrfach in das schöne Urlaubsland. Im folgenden Beitrag schildere ich unsere Reise 2010 in das Land der Meere.

Sonntag, Franken – Rostock

Wie schon so oft verzögerte sich unser Start. Bis alle Fünf ihre Sachen verstaut hatten, war es Mittag. Die Fahrt ging endlich los. Bei bedecktem Himmel und erträglichen Temperaturen schafften wir nur 20km. Dann bemerkte unsere Tochter, dass ihre Zahnspange noch daheim im Bad lag. So ging es noch einmal zurück.

So kam es, dass wir erst um 13:00Uhr endgültig losfuhren. Bis auf einen Stau zwischen Leipzig und Berlin verlief die Fahrt Richtung Norden ereignislos. Es wurde immer schwüler. In Berlin betrug die Außentemperatur 34Grad. Wir sahen zwar einzelne kleine Gewitter ziehen, aber die ersehnte Abkühlung blieb aus.

Um 21:00Uhr erreichten wir den Fährhafen in Rostock. Nach einigen Orientierungsschwierigkeiten fanden wir direkt am Fährterminal einen Übernachtungsplatz, umgeben von großen Schiffen. Nach einem späten Abendessen und der Hundegasse ging es in die Federn. Der längste Teil der Anreise lag hinter uns.

 

 

Montag,  Rostock – Ulslev(Falster)

Bereits um 7:00Uhr klingelte der Wecker, da wir eine Fähre gebucht hatten. Beim Check In  erlebten wir dann eine Überraschung. Die Dame am Schalter begann bei der Durchsicht der Unterlagen an zu grinsen und fragte nach unserer Umbuchung. Erst auf mehrmaliges Nachfragen begriff ich den Sachverhalt. Irgendwie war ich beim Buchen verrutscht und hatte die Fähre erst für Dienstag reserviert. So landeten wir in der Schlange für unangemeldete Fahrzeuge. Es kam wie angekündigt, die geplante 11:00Uhr Fähre fuhr ohne uns ab. Wir verbrachten weitere zwei Stunden am Anleger, bis wir als eines der letzten Fahrzeuge mit der 13:00Uhr Fähre fahren durften.

Die Ausfahrt führte direkt an der Warnow-Werft und an Warnemünde vorbei. Bei stark bewölktem Himmel verlief die Überfahrt reibungslos. Der Shop hatte M&M‘s und das Bordrestaurant Polser, damit war die gute Stimmung der Kids wieder hergestellt.

 

 

Um 15:00Uhr erreichten wir Gedser auf Falster. In Nyköping besorgten wir uns Geld  und Lebensmittel, bevor wir uns auf einem Campingplatz in Ulslev häuslich einrichteten. Mittlerweile hatte es angefangen leicht zu regnen. Mit Ausnahme einer kurzen Strandbesichtigung verbrachten wir den Abend ohne besondere Aktivitäten.

Spritziges Wasser an der Ostsee
 

 

Eine Panne am Rande: Meine Tochter wollte ein tolles Foto machen und forderte das Modell auf, hochzuspringen. Unsere Jüngste sprang zu weit und landete…..  in der Ostsee! Ergebnis: 1 verwackeltes Foto, eine nasse Jeans.

Dienstag: Ulslev(Falster)

Der Tag diente der Erholung. Wir nutzten das schöne Wetter zum Ausruhen und zu einer kleinen Fahrradtour in Richtung Marielyst. Über Felder und durch endlose Ferienhausgebiete fanden wir das Zentrum. Zu sehen gab es nur Strand und alle Geschäfte, die Urlauber benötigen. (Strandbar, Souvenirs, Badeartikel) Wir beschränkten unseren Einkauf auf ein Brot und traten die Rückfahrt an. Der Rest des Tages war mit Strandspaziergängen und Baden ausgefüllt.

Beim abendlichen Feldrundgang mit Campingplatztester Hund Beny geriet ich in dichten Nebel. Auf hundert Meter verschlechterte sich die Sicht so, dass eine Orientierung nur am Strassenrand entlang möglich war. Nach fünf Minuten verzog sich der Nebel, die Sicht war wieder klar. Der Rest der Familie auf dem Campingplatz bemerkte keinen Nebel und zeigte kein Verständnis für meine Erzählung.

Mittwoch: Ulslev(Falster) – Klintshave(Mön)

Nach einem gemütlichen Start fuhren wir mit einem kleinen Umweg Richtung Mon. In Stubbeköping bummelten wir durch die Stadt und warteten auf die Oltimerfähre, die hier noch im Liniendienst eingesetzt ist.

Auf Mön hatten wir Glück und fanden nahe der Kreidefelsen einen schönen Campingplatz. Da es weiterhin sehr warm war, beschlossen wir, noch am Abend die Klippen zu besuchen.

Obwohl es einige Reiseteilnehmer nicht begrüßten, gingen wir direkt vom Campingplatz zu Fuß durch den Wald.( Wozu wurde das Rad erfunden?) Unser Reiseleiter Beny brachte uns über schöne Wege an einen nicht so stark besuchten Abstieg zum Ufer. Nach anfänglichem Zögern nahm er mutig die Treppen (400Stufen) in Angriff. Wie ein Hund von Welt meisterte er die Schwierigkeiten.

Wir gingen am Fuß der Klippen entlang und beobachten die Schwalben, die in den Steilwänden nisteten. Nach dem Wiederaufstieg (für einen erfahrenen Treppensteiger-Hund kein Problem) wanderten wir durch den Wald zurück. Leicht geschafft erreichten wir den Campingplatz. Dort nutzten wir noch den Pizza-Take-Away und die Duschen.

 

 

Donnerstag: Mons Klint (Mon) – Kopenhagen (Seeland)

Bevor wir die Weiterreise antraten, besuchten wir das Geologische Zentrum. Dort wurde die Geologie der Kreidefelsen mit modernster Technik erläutert. An einem Großbildschirm konnten wir zusätzlich den original dänischen Bluescreen von Windows Vista kennenlernen. Zum Abschluss des Rundgangs sahen wir uns noch einen 3D-Film über Urzeittiere an. Der Besuch des Museums lohte sich.

Das nächste Ziel war Kopenhagen. In weiser Voraussicht hatten wir einen Campingplatz reserviert. So bekamen wir problemlos einen Platz, während viele Interessenten abgewiesen wurden.

Der kleine Platz lag innerhalb einer alten Festungsanlage zwischen den Festungswällen und den alten Kanonen direkt an einem der Badestrände Kopenhagens. Von den Festungswällen bot sich ein schöner Blick über die Ostsee und die Skyline des Kopenhagener Hafens.

 

 

Freitag: Kopenhagen

Am Morgen brachen wir Richtung Zentrum auf. Eine Bushaltestelle befand sich in unmittelbarer Nähe des Platzes. Der Fahrer verstand unseren Wunsch nach einer Fahrkarte für 3 Erwachsene und 1 Kind, überlegte kurz, winkte ab und zeigte uns an durchzugehen. Nach einigen Haltestellen stieg der Fahrer bei laufendem Motor aus und ging mit seiner Tasche des Weges. Nach kurzer Zeit erschien die Ablösung und setzte die Fahrt fort. Jetzt fühlten wir uns ohne gültige Fahrkarte nicht mehr wohl. Glücklicherweise gelangten wir ohne Kontrolle zum Rathaus.

In der Stadt zeigten sich zwei gegensätzliche Interessen. Ein Teil der Mannschaft wollte nur Shops, während der andere Teil eher an Sehenswertem interessiert war. Es kam, wie es kommen musste, alle Shops wurden ausgiebig getestet. Anschließend unternahmen wir noch eine Rundfahrt mit einem Touristenboot durch die Stadt. Besonders begehrt war die kleine Meerjungfrau.

Nach einer ereignislosen Busfahrt gelangten wir zum Campingplatz zurück. Wir machten uns frisch und versorgten uns und unseren Reiseleiter.

 

 

Am Abend stand ein Tivoli-Besuch an. Diesmal nahmen wir die S-Bahn. Völlig erstaunt stellten wir fest, dass vor dem Tivoli-Kassen riesige Schlangen standen. Erst später erfuhren wir, dass eine der bekanntesten Bands Dänemarks, Aqua, ein Konzert gaben. Nachdem wir uns durch die riesige Zuschauermenge gewühlt hatten, konnten wir den Rest des Tivoli in Ruhe besichtigen. Die Kinder testeten zwei Bahnen. Die Machart des Tivoli mit der schönen Beleuchtung und den unterschiedlichen Themengebieten gefiel uns gut.

Um 23:30Uhr hatten wir genug und gingen wieder zu unserer Lieblingsbuslinie. Der Fahrer hatte mit dem großen Ansturm der Fahrgäste ohne Karte, ohne Kenntnisse des Bussystems und ohne Währungskenntnisse seine Probleme. Einigen Fahrgästen half er beim Finden der richtigen Münzen, indem er sich einfach den zu zahlenden Betrag aus der Geldbörse nahm. Immer mit einem Lächeln schafften dann Alle, das Fahrgeld zu bezahlen. Wir gaben ihm dann noch 5 Kronen Trinkgeld, da das Wechseln nicht mehr klappte. Dafür bekamen wir dann zwar keine Fahrkarten, aber unsere Haltestelle wurde extra angesagt.

Samstag: Kopenhagen – Hälsingör (Seeland)

Von der großen Stadt mussten wir uns erholen. Unser Ziel war die Fährstadt Hälsingör. Nach einer interessanten Fahrt (auch in Dänemark gibt es Villen!) immer an der Küste entlang, erreichten wir kurz nach 12:00Uhr den ausgesuchten Campingplatz. Am Nachmittag stand Baden mit Blick Richtung Schweden auf dem Programm. Aber das Vergnügen fand ein schnelles Ende, da es von Quallen nur so wimmelte. Hinzu kam, dass über Schweden ein Gewitter heranzog. Aber bis nach Dänemark kam es nicht. Am Abend nutzten wir die Räder, um uns die Stadt und das Schloss anzusehen. Wir stellten fest, dass Hälsingör wesentlich mehr zu bieten hat, wie den bekannten Fährhafen. In der Altstadt gab es zum Tagesabschluss noch ein Eis aus der historischen Eisdiele.

Sonntag: Hälsingör (Seeland) – Nyborg (Fünen)

Da uns die Quallen und der Campingplatz nicht so recht zusagten, zogen wir weiter. Auf der Fahrt besichtigten wir das Schloss und den Schlosspark Fredrichsborg. Wir schlenderten bei zunehmender Schwüle den Park. Irgendwann wird das Gewitter kommen.

Über die Große-Belt-Brücke erreichten wir nach Fünen. Wir hatten einen Campingplatz direkt am Ende der Brücke über den großen Belt ausgesucht. Bei dem Einschecken fand meine Frau die Geräusche der Autos auf der Brücke zu laut. Wir suchten weiter und fanden einen sehr gepflegten Platz etwas außerhalb von Nyborg. Die Kids unternahmen noch einen Wassertest. (Wasser gut, keine Quallen, aber die Temperatur zu gering)

 

 

Montag: Nyborg (Fünen)

Am frühen Morgen war es soweit, das schon lange bevorstehende Gewitter erreichte uns und das Wetter verschlechterte sich. Wir verbrachten einen faulen Vormittag. Am Nachmittag radelten wir die 5km in die Stadt, um unsere Vorräte aufzufüllen.

 

 

Dienstag: Nyborg (Fünen)

Nach dem Ausschlafen starteten wir nochmals in die Stadt, da die Kinder noch einige der Geschäfte besuchen wollten. Allerdings blieb die Ausbeute gering. Zusätzlich besuchten wir noch den Hafen. In einem früheren Hafengebiet entstand eine moderne Wohnanlage mit Ausblick.  Den Nachmittag verbrachten wir mit entspannendem Nichtstun.

Mittwoch: Nyborg (Fünen) – Billund (Jütland)

Obwohl unsere Kinder gemäß ihrer Meinung schon zu groß für Legoland sind, besuchten wir in Billund den Freizeitpark nochmals. Gleich am Eingang stürmten wir eine Pizzeria,  da die Anreise uns hungrig gemacht hatte. Statt der bestellten Pizza erhielten wir eine Box voller elektronischer Bauteile. Die Aufgabe hieß, das Gerät zu bewachen. Nach einiger Zeit blinkte das Gerät aufgeregt. Unsere Bestellung stand abholbereit an der Ausgabe. Nebenbei: Die Pizza war groß und lecker, jedoch nicht ganz günstig.

Wir nutzen die Bahnen und fuhren mit vielen Fahrzeugen durch Legowelten. Alle hatten Spaß, insbesondere die zu großen Kinder. Die anschließende Nacht verbrachten wir bei einsetzendem Regen auf dem Campingplatz in Billund.

 

 

Donnerstag: Billund – Hvide Sande

Bei wechselhaftem Wetter ging es weiter Richtung Nordsee. Wir hatten Hvide Sande als Ziel ausgesucht, da es uns dort vor einigen Jahren sehr gut gefallen hatte. Nach dem üblichen Einkaufsstop erreichten wir nach kurzer Fahrt den Campingplatz. Die Stellplatzsuche gestaltete sich auf dem Riesenplatz in den Dünen schwierig. Erst nach längerer Suche fanden wir einen Platz, der unseren Wünschen entsprach.

Der anschließende Strandspaziergang  war beschwerlich, da der Wind mächtig zugenommen hatte. Hinzu kam, dass wir einem falschen Trampelpfad folgten und dadurch einen größeren Umweg einlegten. Die Nordsee zeigte sich als richtiges Meer mit starker Brandung.

Ein wichtiges Ausstattungsmerkmal des Campingplatzes war das Hallenbad. Noch am Abend nutzten die Kids das Bad ausgiebig.

 

 

Freitag: Hvide Sande

Das windige aber sonnige Wetter hielt an. Wir unternahmen einen langen Spaziergang durch die Heide und Dünenlandschaft zum Meer. Wir gingen an der Brandungszone entlang und ließen uns durchpusten. Am Nachmittag verschlechterte sich das Wetter leider. Dadurch beschränkten sich die Aktivitäten auf einen kurzen Fahrradausflug in den Ort und auf einen Besuch im Hallenbad.

 

 

Samstag: Hvide Sande – Hirtshals

Wie uns bereits der Wetterbericht versprochen hatte, begann es in der Nacht stark zu regnen. Der Wind entwickelte sich zu einem richtigen Sturm. So mußte ich mitten in der Nacht mein warmes Bett verlassen und die Markise einfahren, um Schäden zu verhindern. Unsere Strumsicherung zeigte sich nicht mehr dem Wind gewachsen.

Am nächsten Morgen packten wir in Regenkleidung unsere Sachen und machten uns auf zu neuen Abenteuern. Gemütlich fuhren wir Richtung Norden. Unterwegs nutzten wir die Supermärkte zum Auffüllen des Kühlschrankes. Mittags testeten wir einen dänischen McD. Ergebnis: Teuer und macht nicht satt, ganz wie zu Hause!

Gegen Abend entschieden wir uns für den Campingplatz in Hirtshals, den wir ebenfalls schon von früheren Aufenthalten kannten. Das wichtigste war der Stromanschluss, damit die Kids die Bundesligaergebnisse in Erfahrung bringen konnten.  Strandführer Hund Beny unternahm mit uns trotz des heftigen Windes noch eine kleinen Dünen- und Strandwanderung. Anschließend verbrachten wir einen ruhigen Abend mit Fernsehen und Meerblick im sturmumtosten Wohnmobil.

Sonntag: Hirtshals – Albaek (Skagen)

Wie wir schon am Samstag beschlossen hatten, war die nächste Tagesetappe nur kurz. Wir fuhren vom sturmumtosten Platz weiter an die Ostsee nach Albaek, in der Nähe von Skagen. Hier richteten wir uns sofort häuslich ein. Wir verwendeten unser Wohnmobil als Windschutz und genossen die Sonne.

Anschließend stand ein Strandspaziergang unter der Leitung des erfahrenen Strandläufers Beny auf der Tagesordnung. Damit waren unsere Aktivitäten bei dem kühlen Windwetter bereits erschöpft.

 

 

Montag: Albaek (Skagen)

Das Wetter besserte sich langsam und wir starteten, um Skagen einen Besuchabzustatten. Da uns der Weg mit dem Fahrrad bei den herrschenden Windbedingungen zu weit war, nahmen wir das Wohnmobil. Unser Start verlief sehr langsam, so erreichten wir Skagen pünktlich zum Mittagessen. Am Hafen gab es leckeren Fisch und Pommes.

Wir bummelten durch die Stadt und schauten uns die Geschäfte an. Insbesondere die Skagen-Uhren hatten es uns angetan.

Am späten Nachmittag gab es keine Ausrede mehr, unser Reiseleiter Beny drängte zum Aufbruch.
Ziel war Grenen an der dänischen Nordspitze. Die Grenze zwischen Nord- und Ostsee wollte angeschaut werden. Sicher führte er uns durch die Dünen und am Strand entlang bis zur Spitze. Durch den immer noch herrschenden starken Wind zeigte sich das Meer sehr aufgewühlt. Die Nordostsee versuchte sogar, unsere abgestellten Schuhe zu entführen. Erst im letzten Augenblick konnten wir das Abtreiben verhindern.

 

 

Dienstag: Albaek (Skagen)

Da der Wind nachgelassen hatte, stand einen faulen Tag in Albeak nichts im Wege. Wir unternahmen wenig und genossen das Nichtstun. Nur ich raffte michh auf und fuhr mit dem Fahrrad die 5km in den Ort, um sich den Hafen anzusehen.

 

 

Mittwoch: Albaek (Skagen) – Blavand

Der Urlaub geht zu Ende und es wird Zeit, langsam die Rückreise zu beginnen. Nach längeren Überlegungen wählten die Kids einen Top-Campingplatz aus. So standen 275km Fahrt an.

Gleich am Anfang machten wir einen Umweg über Lönstrup und die Düne Rubjerg Knudde. Den Riesensandhaufen hatten wir bereits vor einigen Jahren schon einmal besucht. Es erstaunte uns, wie der Wind den Sand im Laufe der Jahre umgestaltet hatte. Wieder führte uns der Dünenexperte Beny sachkundig. Insbesondere warnte er vor den Gefahren des Abstiegs. Daher schafften wir es, den Berg heil hinunter zu kommen, allerdings mit unterschiedlichen Techniken.

 

 

Die weitere Fahrt verlief ereignislos. Die Stimme aus dem Navi sagte: „Folgen Sie dem Straßenverlauf 13km.“ Die Antwort des Fahrers: „Aber müssen die 13km immer geradeaus gehen?“

Donnerstag: Blavand

Der Tag begann sonnig. Dennoch wollten die Kinder das Badeland (Eintritt für Camper gratis) unbedingt testen. Das Ergebnis: Wasser zu warm, Rutschen zu langsam.

Ich hatte keine Lust auf Schwimmbad und fuhr stattdessen mit dem Rad zum Leuchtturm. Der Hinweg war einfach, der Rückweg bei Gegenwind strengte an. Am Nachmittag ging es zum Baden an den Strand. Beim Schwimmen bemerkten die Kids das aufziehende Gewitter erst beim Weg ans Ufer. Wir schafften es gerade noch das Auto trocken zu erreichen, dann prasselte ein kleiner Wolkenbruch hernieder.

In einer Regenpause versorgten wir uns mit einer Pizza aus dem Campingplatzrestaurant. Manchmal haben große Campingplätze Vorteile. Den Abend verbrachten wir dann bei der Leichtatletik-WM im Fernsehen. Ab und an prasselte der Regen auf das Wohnmobildach.

 

 

Freitag: Blavand – Rendsburg

Der Start verlief für einen Fahrtag zögerlich. Irgendwie dauerten alle Handgriffe länger. So kamen wir erst gegen 12:00Uhr los. Die erste Unterbrechung erfolgte bereits nach wenigen Kilometern an einem Bernsteinmuseum.  Nach der Museumsbegehung (gut und lehrreich, alle Texte in Deutsch) fuhren wir noch Einkaufen. Das nächste Ziel war Esbjerg. Die vier Männer am Strand wollten wir uns schon immer einmal ansehen.

So begann die Rückfahrt erst um 15:00Uhr. Bis zur Grenze kamen wir gut voran. Die deutschen Verkehrsnachrichten meldeten jedoch mehrere Staus auf der Fahrt in den Süden. (8km Stau vor dem Elbtunnel) Da wir keine Lust auf Stau und Nachtfahrt hatten, entschieden wir uns, in Rendsburg zu übernachten.

Die Wahl des Übernachtungsplatzes bereitete uns Schwierigkeiten, da die Zufahrt zum  Parkplatz an der Hochbrücke eigentlich verboten war. Nachdem es aber keine schöne Alternative gab, übernachteten wir dennoch dort.

Samstag: Rendsburg – Bayern

Um den Staus aus dem Weg zu gehen, starteten wir früh am Morgen Richtung Heimat. Der Plan klappte, wir kamen staufrei bis nach Franken. Damit war der Urlaub leider zu Ende.

letzte Änderung 30/01/2022