letzte Änderung 30/01/2022
Diese Reise liegt schon einige Jahre zurück. Daher kann es sein, dass einige Inhalte nicht mehr aktuell sind. Leider können wir nicht ständig in der Welt herumreisen, um die Berichte zu aktualisieren. Dennoch bleibt der Bericht im Netz, um weiterhin als Anregung für eigene Reisen zu dienen.
Bisher bestanden bei uns immer Vorurteile gegen Österreich als Urlaubsland. Keine freie Übernachtung, Campingplatzzwang, sehr viele Touristen, um nur einige Schlagworte zu nennen. Dennoch machten wir uns auf den Weg. Und, was soll ich sagen, es gefiel uns sehr gut. Österreich, wir kommen wieder!
Der Start
Wie so oft bei uns gab es gute Gründe, erst am Abend zu starten. Als erstes Etappenziel hatten wir Passau ausgewählt. Leider begleitete uns eine Gewitterfront fast auf der gesamten Reise. Viel Wasser stand auf der Straße. Einige Male war es erforderlich, das Tempo stark zu drosseln, um noch die Fahrbahn sehen zu können. Wir erreichten den Stellplatz in Passau wetterbedingt erst kurz vor Mitternacht. (Entschuldigung an alle Besatzungen, die wir geweckt haben!)
Der erste Tag – Passau
Nach einem gemütlichen Frühstück stand die Stadtbesichtigung an. Mit unseren Rädern machten wir uns auf den Weg. Wir bummelten durch die schöne Altstadt und an der Donau entlang. Leider verdunkelte sich der Himmel wieder. Um nicht im Regen zu stehen, radelten wir zügig zu unserem Wohnmobil zurück.





Nach der späten Mittagspause setzten wir unsere Fahrt an der Donau entlang fort. Am Jochensteinkraftwerk legten wir einen Stopp ein und besichtigten die Anlage. Ein kleine Besonderheit am Rande: Unser Hund blieb allein mit dem Wohnmobil in Österreich, während wir in Deutschland das Kraftwerk anschauten. Die Grenze verläuft quer über die Staumauer. Weiter ging es zu unserem nächsten Ziel, dem Campingplatz an der Schlögener Schlinge. Wir fanden einen schönen Platz für unser Wohnmobil und beendeten den Tag mit der Hundegasse an der Donau.



Der zweite Tag – Die Schlögener Schlinge


Am Nachmittag ging es meiner Frau wieder besser, aber für Unternehmungen fehlte noch die Kraft. Also schnappte ich mir erneut das Fahrrad und radelte diesmal donauaufwärts. Besonders gefielen mir die extra für die Radler eingerichteten Fähren. Mehrmals wechselte ich das Ufer. Das Wetter hatte ein Einsehen mit mir und bescherte mir den erhofften Sonnenschein. So konnte ich doch noch einige Fotos auf die Speicherkarte schreiben.




Der dritte Tag – Schönbühel an der Donau


Der fünfte Tag – Melk im Regen
Bereits in der Nacht begann es zu regnen. Wir frühstückten gemütlich, bevor wir zum Stift Melk aufbrachen. Bei leichtem Nieselregen besichtigten wir die Anlage diesmal von Innen. Insbesondere die Bibliothek fanden wir sehenswert. Nach dem Rundgang beschlossen wir, uns einen Platz für einen faulen Nachmittag und Abend zu suchen. Wir landeten in Krems auf dem Campingplatz an der Donau.


Der sechste Tag – Eine kleine Weinkunde






Der siebente Tag – Wien













Der achte Tag – Schloss Schönbrunn
Der geplante Besuch des Schlosses Schönbrunn begann mit einem Schock. Die Parkgebühr für ein Wohnmobil betrug 18€. Damit war unsere Schmerzgrenze eindeutig überschritten. Ich erinnerte mich an einen Tipp aus dem Internet, das Fahrzeug auf der anderen Seite des Schlossparks abzustellen. Letztlich fanden wir einen schattigen Parkplatz an einer Nebenstraße. Der nächste Parkeingang lag in fast unmittelbarer Nähe.
Wir betraten den Schlosspark auf Höhe der Gloriette und sahen Schönbrunn unter uns liegen. Im gesamten Park standen Scheinwerfer, Kameras wurden installiert und Stühle aufgestellt. Wir bekamen heraus, dass am Abend das traditionelle Sommerkonzert der Wiener Philharmoniker stattfand.
Durch den Park liefen wir hinab zum Schloss und bestaunten die Größe der Anlage. Nach einer Pause auf einer Bank im Schatten, ging es zurück zum Wohnmobil. Gern hätten wir uns das Konzert angeschaut und angehört, aber die Pflicht rief uns nach Hause zurück.







Die Rückfahrt endete, wie die ganze Tour begann. Wir fuhren durch mehrere starke Gewitter. Besonders ärgerlich war es, dass wir bei Regen unsere sieben Sachen ausräumen mußten. Später schauten wir uns noch die Übertragung des Konzertes aus Schönbrunn live auf 3Sat an. Wieder war eine Tour zu Ende.