Silvester im Wohnmobil: Hamburg, diesmal ohne Schnee

Hamburg

Der letzte Artikel dieser kleinen Serie beschreibt nochmals eine Silvesterreise nach Hamburg. Diesmal blieben wir nicht im Schnee stecken und erlebten einen schönen Jahreswechsel mit dem König der Löwen,

Hinweis: Dieser Artikel entstand bereits vor längerer Zeit. Im Laufe der Zeit hat sich die Gegend um das Theater verändert. Die Tipps aus dem Artikel entsprechen nicht mehr der Situation vor Ort. Der Beitrag steht nur noch zur Dokumentation im Netz.

Einmal mehr planten wir, den Jahresschluss mit einem Musical zu beenden. Wir suchten uns den König der Löwen in Hamburg aus. Wir reisten erst einen Tag vor Silvester an. Mit Glück ergatterten wir noch einen Platz mit Stromanschluss auf dem Wohnmobilhafen unter der S-Bahnbrücke. Am späten Abend war der Platz restlos belegt. Der Schneefall begann erst, nachdem das Wohnmobil geparkt und der Strom angeschlossen war.

Den Abend nutzten wir zu einem Besuch im Miniatur Wunderland, da die Ausstellung bis 23:00Uhr geöffnet war. Da der Hauptansturm vorüber war, gab es keine Wartezeiten an der Kasse. Wie bereits bei unserem vorherigen Besuch zog uns die Modellbahnwelt in den Bann. Die Anzahl der anwesenden Besucher reduzierte sich laufend. So konnten wir uns in aller Ruhe ohne Gedrängel die Riesenanlage und die vielen liebevoll gestalteten Details ansehen.

Leider bemerkten wir erst in der Nacht, dass die Steckdose im Stromkasten defekt war. Da alle anderen Anschlüsse belegt waren, gab es erst am nächsten Morgen Strom, um die Batterie wieder aufzuladen. Gut, dass die Batterie auch im Winter zwei Tage gut überbrücken kann.

An Silvester siedelten wir  zum Theater im Hafen um und parkten direkt am Theater auf dem  Parkplatz mit Elbblick. Nach einem Spaziergang durch die Stadt folgte der Theaterbesuch. Die gute Vorstellung zeigte uns, weshalb das Musical „ König der Löwen“ so beliebt ist. Nur ab und an erinnerten von Außen hörbare Böller an den bevorstehenden Jahreswechsel.

Anschließend überlegten wir, mit dem Schiff zu den Landungsbrücken zu fahren und dort das neue Jahr zu begrüßen. Jedoch sahen wir aus dem Wohnmobil bereits sehr viel Blaulicht und große Menschenmassen auf den Straßen gegenüber unseres Parkplatzes.

Wir beschlossen schnell, lieber den Jahreswechsel von der Hafenseite zu beobachten. Unterstützt wurde die Entscheidung durch das Wissen, dass der einzige Rückweg zum Wohnmobil durch den alten Elbtunnel erst wieder ab 2:00Uhr möglich sein würde. Der Tunnel wird alljährlich aus Sicherheitsgründen immer kurz vor Mitternacht gesperrt.

So setzten wir uns gemütlich mit einem Glas Sekt in das Wohnmobil und beobachteten das Treiben aus der Ferne. Zu Mitternacht ertönten von überall her die Schiffshörner und die ersten Raketen stiegen auf. Wir saßen in einer Logenposition in unserm warmen Wohnmobil und beobachteten Feuerwerk über der Stadt. Direkt auf dem Parkplatz begrüßten zwar auch einige Gruppen das neue Jahr, aber die Knallerei hielt sich in Grenzen.

Am Neujahrsmorgen erfuhren wir aus dem Radio, dass es an den Landungsbrücken und insbesondere in der Hafenstrasse zu Ausschreitungen gekommen war. Wir dagegen erlebten einen schönen Jahreswechsel. Eine Verwandte erzählte uns später, dass sie um Mitternacht an den Landungsbrücken war. Die Enge sei teilweise beängstigend gewesen.

Noch ein Hinweis für Nachahmer: Der gebührenpflichtige Parkplatz ist nur für Theaterbesucher vorgesehen. Das andere Elbufer erreicht man nur nach einem längeren Spaziergang durch den Elbtunnel, da die Schiffe nur zu Vorstellungen verkehren.

Aktualisierung: 
Mir wurde mitgeteilt, dass es den beschriebenen Parkplatz nicht mehr gibt, da dort ein neues Theater errichtet wird. Ich gebe dies hier weiter, ohne es prüfen zu können.

Da wir erst spät in die Betten kamen, beschlossen wir, die Rückfahrt um einen Tag zu verschieben und fuhren wieder nach Hollern-Twielenfleet, wo wir an der Elbe unseren Neujahrsspaziergang machten und Kraft für die Rückreise sammelten.

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letzte Änderung 13/12/2018