Ein Tag im Hafen von Rotterdam
Den Containerriesen ganz nah

Auf unserer zweiten Herbsttour durch die Niederlande gehörte Rotterdam zu unseren Reisezielen. Nachdem wir einen Tag in der Innenstadt verbracht hatten, standen am nächsten Tag Schiffe auf dem Programm.

Die Hafenanlagen in Rotterdam gehören zu den größten ihrer Art in Europa. Die Hafen- und Industrieanlagen dehnen sich vom Kreuzfahrtterminal an der Erasmusbrücke in der Innenstadt bis zur Mündung des Nieuwe Waterweg gegenüber Hoek van Holland aus. Im gesamten Gebiet arbeiten ca. 180.000 Menschen.

Rotterdam ging beim Ausbau des Hafens einen extremen Weg. Während andere Hafenstädte die Hafenflächen durch Zukauf vergrößerten und die Flüsse ausbaggerten (Hamburg, Antwerpen), erweiterten die Niederländer das Hafengebiet durch Landgewinnung. Direkt an der See entstand durch Sandaufspülungen ein neuer Tiefseehafen, der für alle derzeit denkbaren Schiffgrößen geeignet ist.

Eine Hafenrundfahrt im Containerhafen Maasvlakte 1 und 2

Natürlich interessierte uns der große Containerhafen direkt an der See ganz besonders. Wann hat ein Bionnenländer schon einmal die Gelegenheit, 400m lange Containerschiffe mit fast 20.000 Standardkontainern an Bord aus der Nähe zu sehen?

Im Internet fanden wir das von der Hafengesellschaft betriebene Informationszentrum Futureland. Dort starteten täglich mehrere Rundfahrten durch den Hafen mit Schiff oder Bus. Wir buchten einen Tag vor unserem Besuch eine Schiffsrundfahrt durch die Masvlakte 1 und 2.

Mit dem Wohnmobil fuhren wir über autobahnähnliche Straßen in das Hafengebiet. Dort kamen wir uns am Anfang wie Eindringlinge in eine fremde Welt vor. Am Futureland stellten wu unserem Erstaunen fest, dass die Rundfahrt gut besucht war. Wir hatten schon Mühe, einen Parkplatz für unseren Pössl zu finden.

Leinen Los

Die Schiffstour führte durch viele Teile des durch künstliche Aufschüttungen entstandenen Gebiets. Leider verstanden wir die Erklärungen des Führers nur in Brocken, da sich unsere Kenntnisse der niederländischen Sprache sehr in grenzen halten. Der Audioguide in deutscher Sprache gab uns nur die wichtigsten Informationen.

Diaschau; Hafen Rotterdam

Es ging sehr nah an den Containerriesen vorbei. Wir sahen Schiffe von Maersk, ONE und Evergreen aus der Nähe, die gerade Be- und Entladen wurden. Darunter befanden sich mehrere Schiffe der 400m Klasse. Die Größe dieser Giganten der Meere beeindruckten uns sehr.

Nach 1,5 Stunden erreichten wir wieder unseren Ausgangspunkt am Hafen Infocenter Futurland.

Schiffe beobachten im Hafengebiet

Nach unserer afenrundfahrt folgten wir der äußere Straße der Maasvlakte weiter. Kuirz bevor die Straße an einer Terminaleinfahrt endet, befindet sich ein Parkplatz und ein Ikleiner Imbisstand.

Das besondere an diesem Ort ist nicht nur der Blick in Richtung Den Haag und Hoek van Holland. Zusätzlich fahren alle Schiffe aus den Rotterdamer Häfen direkt vor dem Wohnmobil vorbei.

Der Platz ist ideal für die Schiffsbeobachtung aus dem Wohnmobil. Leider wissen dies viele andere Besucher auch. Sogar Reisebusse fahren den Punkt an.

Wie immer gibt es einen kleinen Haken an dem schönen Aussichtsplatz. Die Polizei fährt ab und zu über den Parkplatz. Daher sollte die Schiffsbeobachtung nicht die ganze Nacht in Anspruch nehmen. Schließlich ist das freie Übernachten in den NL verboten.

letzte Änderung 02/11/2024